Mittwoch, 30. September 2009
Super Tuesday in St. Gallen: Klarer Sieg für Professoren
Ist es schon erlaubt, von einer Tradition zu sprechen, wenn eine Veranstaltung zum zweiten Mal stattfindet? Das vielleicht nicht, aber die Professorendebatte des DebatingClub beginnt sich an der Universität St. Gallen zu etablieren.
Am gestrigen Dienstag trafen die Professoren Philippe Mastronardi, Uwe Sunde und Marcus Schögel auf den amtierenden Süddeutschen Meister – und der fing sich eine schallende Niederlage ein. Zum Thema „Sollen Managergehälter begrenzt werden?“ siegte der professorale Sachverstand auf der Regierungsseite über die Rhetorik der Opposition, die von Lukas Haffert, Viola Lutz und Frederic Ganner vertreten wurde. Mochten diese auch tief in die Bilderkiste greifen und Fußball, Hollywood und Urlaubsphantasien für ihre Seite bemühen, die nüchterne Analyse der Professoren überzeugte das Publikum. Der Antrag, Managergehälter auf das hundertfache eines Facharbeiterlohns zu beschränken, zeugte zwar nicht von radikalem Reformeifer, half aber, einer Neiddebatte auszuweichen und war bei den St. Galler Studenten mehrheitsfähig. Dass die Professoren en passant die Schweiz in die EU aufnahmen ("Wir Regeln das auf EU-Ebene") fiel kaum auf. Zumal man glatt vergessen konnte, dass die Debatte in St. Gallen stattfand, als der Schlussredner der Regierung, Marcus Schögel, mit Berliner Schnauze das Publikum überzeugte. Aufmerksamen Lesern ist bereits aufgefallen, dass auch der DebatingClub drei Deutsche ins Rennen schickte - Realitäten des Debattierens an einer Uni in der Schweiz. Immerhin: Die Moderation des Abends lag bei Martin Bodenwinkler, einem Österreicher.
Zu den Schweizern in der Debatte zählte einmal mehr Peer Teeuwsen, Leiter der Schweizer Redaktion der ZEIT, der die Zuschauer im Namen seiner Zeitung begrüßte. Mit dieser Kooperation schließt das Debattieren in der Schweiz also zunehmend zum großen Nachbarn auf. Bleibt zu hoffen, dass sich bald weitere eidgenössische Clubs gründen und das Debattieren in der Schweiz nicht mehr nur in St. Gallen reüssiert.
Am gestrigen Dienstag trafen die Professoren Philippe Mastronardi, Uwe Sunde und Marcus Schögel auf den amtierenden Süddeutschen Meister – und der fing sich eine schallende Niederlage ein. Zum Thema „Sollen Managergehälter begrenzt werden?“ siegte der professorale Sachverstand auf der Regierungsseite über die Rhetorik der Opposition, die von Lukas Haffert, Viola Lutz und Frederic Ganner vertreten wurde. Mochten diese auch tief in die Bilderkiste greifen und Fußball, Hollywood und Urlaubsphantasien für ihre Seite bemühen, die nüchterne Analyse der Professoren überzeugte das Publikum. Der Antrag, Managergehälter auf das hundertfache eines Facharbeiterlohns zu beschränken, zeugte zwar nicht von radikalem Reformeifer, half aber, einer Neiddebatte auszuweichen und war bei den St. Galler Studenten mehrheitsfähig. Dass die Professoren en passant die Schweiz in die EU aufnahmen ("Wir Regeln das auf EU-Ebene") fiel kaum auf. Zumal man glatt vergessen konnte, dass die Debatte in St. Gallen stattfand, als der Schlussredner der Regierung, Marcus Schögel, mit Berliner Schnauze das Publikum überzeugte. Aufmerksamen Lesern ist bereits aufgefallen, dass auch der DebatingClub drei Deutsche ins Rennen schickte - Realitäten des Debattierens an einer Uni in der Schweiz. Immerhin: Die Moderation des Abends lag bei Martin Bodenwinkler, einem Österreicher.
Zu den Schweizern in der Debatte zählte einmal mehr Peer Teeuwsen, Leiter der Schweizer Redaktion der ZEIT, der die Zuschauer im Namen seiner Zeitung begrüßte. Mit dieser Kooperation schließt das Debattieren in der Schweiz also zunehmend zum großen Nachbarn auf. Bleibt zu hoffen, dass sich bald weitere eidgenössische Clubs gründen und das Debattieren in der Schweiz nicht mehr nur in St. Gallen reüssiert.
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