Freitag, 29. Januar 2010

Die neue Achte Minute ist online!

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Die neue Achte Minute ist jetzt online!
Ihr findet uns ab sofort ausschließlich unter
http://achteminute.vdch.de/

Diese (blogspot-)Version der Achten Minute wird nicht weiter gepflegt, bleibt aber aus dokumentarischen Gründen online; so werden auch die vielfältigen Links in Suchmaschinen, auf verschiedenen Seiten und anderen Blogs nicht zerstört. Schreibberechtigungen für die alte Achte Minute wurden mit diesem Tag zurückgenommen, die Kommentarfunktion ist abgeschaltet.

Wir freuen uns auf Euren Besuch auf der neuen Achten Minute! Und: Wir freuen uns auf Post von Euch! Als ehrenamtliches Projekt lebt die Achte Minute von der Mitarbeit vieler. Die Redaktion ist darauf angewiesen, von Euch Informationen und Artikel über Personen (etwa Wahlen, Auszeichnungen), Aktionen und Veranstaltungen (wie Showdebatten, Seminare, Turniere) zu erhalten. Beteiligt Euch! Ihr erreicht uns unter achteminute[at]vdch.de.

Kurzmeldungen aus der Szene

Agenturbericht über Bayreuther Debatte: Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hat einen Bericht über die Dritte Bayreuther Debatte versandt, der unter anderem bei kath.net nachzulesen ist. Im Bericht unter der Überschrift "Wir suchen nicht Konsens, sondern Auseinandersetzung" geht es auch um das Debattieren an sich. Der VDCH-Club Akademie zur politisch-institutionellen Konfliktsimulation (AKPIKS), Veranstalter der Bayreuther Debatte, hat seine Pressemitteilung mit einer Zusammenfassung der Debatte in seinem Weblog veröffentlicht. Hier Zitate:

"'Wir suchen nicht den Konsens, wir suchen die Auseinandersetzung', erklärt Tim Richter das Format der Debatte. Der Philosophiestudent ist Präsident des Verbands der Debattierclubs an Hochschulen. Er ist überzeugt: 'Debattieren ist ganz wesentlich für unsere freie und pluralistische Gesellschaft. Es befähigt, Meinungen argumentativ zu vertreten und zu widerlegen und sich wirklich mit Themen auseinanderzusetzen'. Es gehe nicht darum, immer Kompromisse zu finden; 'man muss andere Meinungen nicht teilen', sagt Richter, 'aber verstehen'. In Bayreuth debattieren prominente Redner sachlich hart, verbindlich im Ton. [...] 'Ich freue mich über die Bereitschaft zur Auseinandersetzung, zur Debatte. Schade, dass die Redner wenig aufeinander eingegangen sind, dass sie vor allem vorbereitete Reden vorgetragen haben', kommentiert Richter nach der Debatte gegenüber der KNA. 'Nachhilfe in der konstruktiven Auseinandersetzung bieten über 60 Debattierclubs in ganz Deutschland' fügt der vielfache Debattierturniersieger grinsend hinzu." (aus dem KNA-Artikel)

"Eine große Überraschung blieb natürlich aus, alle Redner blieben wie vorhergesagt bei ihrer Meinung. Die Atmosphäre und die Argumente aber haben das Publikum in den Bann geschlagen. In manchen Momenten konnte man eine Stecknadel fallen hören - trotz mehr als 600 Zuschauern auf den Rängen des Audimax. Einzelne Redner blieben noch lange am Podium, um mit besonders interessierten Gästen in kleiner Runde zu diskutieren. Selten ist Meinungsstreit so nah erlebbar." (aus der Pressemitteilung der AKPIKS)
ZEIT DEBATTE Stuttgart Nachlese 3: Das studentische Onlineportal der Universität Greifswald webmoritz hat einen Bericht über den Greifswalder Sieg in Stuttgart veröffentlicht. Einen Blogeintrag mit Fotos gibt es jetzt auch auf der Internetseite des Gastgebers Debattierclub Stuttgart (DCS) zu sehen. Der Debattierclub Goethes Faust Frankfurt/Main (DCGF) beschreibt auf seiner Internetseite die ZEIT DEBATTE in Stuttgart aus Frankfurter Sicht. Auch vom Debattierclub Johannes Gutenberg Mainz (DCJG) gibt's einen Turnierbericht, der bereits via Verteilermail an die DCJG-Mitglieder versandt wurde und demnächst auch auf der Homepage des Clubs zu finden sein wird. Hier wieder ein paar Zitate:

"Die Fahrt verkürzten wir uns mit einer kleinen Zugdebatte zum Thema 'Soll die Fußball-WM 2010 neu vergeben werden?'. Auch über die Themen des anstehenden Turniers wurde spekuliert: Was wird aktuell in den Medien debattiert? Wer sind die Chefjuroren und was für mögliche Schwerpunkte haben sie? Dabei kamen wir auch auf das Thema Parteien und Spendengelder – was dann ja im Finale tatsächlich debattiert wurde. [...] Sieger des Wochenendes waren aber alle Redner und Juroren. Denn das Orga-Team war immer zur Stelle, wenn man mal jemanden brauchte. Und hatten sich die Wünsche nicht bereits erfüllt, so setzten die Heinzelmännchen und -frauchen aus Stuttgarter alles in Bewegung, damit wir uns wohlfühlten. Danke dafür nach Stuttgart!" (aus dem Frankfurter Turnierbericht)

"Das Finale [...] wurde wie üblich am Sonntagmittag ausgetragen. Hier geschah die wohl erste und einzige Panne des Turniers. Als das Warm-Up mit Regeleinführung, Grußworten etc. vorüber war, stellte sich heraus, dass die Rednerteams noch nicht zum Finalraum geführt worden waren. Außer Gudrun [Lux] und Tim [Richter] (Eröffnende Opp), die als Raucher in der Nähe standen, war niemand in Sicht. Da nun eine saalerfüllende Stille eingetreten war, half Marcus [Ewald] dem Stuttgarter Moderator Nils Haneklaus aus der Verlegenheit, indem er kurzentschlossen auf die Bühne sprang ('So meine Damen und Herren, ich werde Sie jetzt anderthalb Minute lang bespaßen!') und eine Stehgreif-Rede zum Thema 'Schuhgröße' (Zwischenruf aus dem Publikum) hielt, in der er eine Einheitsgröße forderte. Als die Teams eingetroffen waren, begann die Debatte über Parteispenden. Davon abgesehen, dass Berlin sich durch wirre Aussagen, die leider keiner verstand, früh ins Aus katapultierten (naja, also beim insgesamt 6. Redner), war das Publikum (wie eigentlich immer) ansonsten sehr uneins, wer das Rennen machen würde. [...] Wir sagen DANKE DC Stuttgart für ein super Turnier und gratulieren Sarah Jaglitz, Rafael Heinisch und Clemens Lechner herzlich zu ihrem Erfolg! " (aus dem Mainzer Turnierbericht)

Donnerstag, 28. Januar 2010

Religion ja oder nein? – Ein kommentierender Bericht zur Dritten Bayreuther Debatte

"Religionen sind nicht die Wurzel allen Übels, aber sie haben dazu beigetragen, dass die Geschichte der Menschheit eine Geschichte der Unmenschlichkeit war". Mit dieser provokanten These stieg Michael Schmidt-Salomon in die Debatte ein. "Deutschlands Chef-Atheist" (so Der Spiegel) war erster Pro-Sprecher zur Frage "Leben wir ohne Religion(en) besser?" bei der Dritten Bayreuther Debatte, zu der der VDCH-Club Akademie für politisch-institutionelle Konfliktsimulation (AKPIKS) illustre Gäste geladen hatte. Religionskritiker und Religionsbefürworter traten jeweils zu dritt an. Jeder Redner durfte acht Minuten lang reden, Zwischenfragen und -rufe gab es nicht.

Das führte leider dazu, dass die Reden recht statisch waren; wenig gingen die Redner aufeinander ein. Trotzdem: Dass die Debatte überhaupt so stattfand, wertete Schmidt-Salomon, der sich selbst gar nicht als Atheist bezeichnet sondern als "Naturalist", schonmal als Erfolg: "Wer hätte gedacht, dass sich mal ein echter amtlicher Erzbischof freiwillig öffentlich mit Religionskritikern auseinandersetzt?", sagte er in seiner Rede. Die meisten Christen seien gar keine, postulierte er; wenn man mal die grundlegenden Glaubenssätze abfrage, bekäme man Zustimmungswerte um die dreißig Prozent. Dann zählte er eine Reihe von Verbrechen auf, die er auf die ein oder andere Weise dem Christentum zuschrieb: Antisemitismus, Kriege, Ausgrenzung von Homosexuellen… Fazit in seiner Rede jedenfalls: Ja,ohne Religion lässt's sich besser leben – aber damit das für alle gilt, ist noch eine Menge Aufklärung nötig. (Heißt das nun, dass es sich ohne diese Aufklärung im Moment vielleicht doch mit Religion(en) ganz gut leben lässt?) Erst später im Gespräch im kleinen Kreis bekannte der Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung differenzierter: "Die Religionen sind die kulturellen Schatzkammern der Menschheit"; man müsse aber eben das Sinnvolle vom Menschenverachtenden trennen. (So ein Satz hätte auch der Debatte nicht geschadet – und dann noch eine Auseinandersetzung damit, was denn nun das Sinnvolle sei, das suchte man in der Rede nämlich vergebens.)

Auf der Gegenseite sprach der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick. Er füllte seine Redezeit nicht ganz und konzentrierte sich auf das Christentum; er wolle nicht allgemein über Religionen reden, das sei ihm zu unkonkret, vielmehr vertrete er das Christentum und stelle daher auch Jesus Christus in die Mitte. Der Bischof sprach darüber, dass sich mit Christus ein menschenfreundlicher Gott offenbart habe, der Menschen Heilung und Gefangenen Befreiung bringe und der sich für Wahrheit und Recht einsetze. Schick argumentierte, die Christen hätten die griechische und römische Kultur in unsere Zeit weitergetragen (Aha! Interessant! Da fragt man sich doch, warum uns in der Schule immer diese Geschichte mit dem Umweg über die Bibliotheken in islamisch geprägten Ländern erzählt wird…) und in Kindergärten, Schulen, im ganzen Sozialsystem sehe man Christen, die Gutes tun. Auch seien Christen in Konzentrationslagern gestorben, hätten Widerstand gegen Hitler geleistet usw. Erzbischöfliches Fazit nch sechs von acht Minuten: Religion macht Leben und Sterben erfüllender.

Schmidt-Salomon trat gemeinsam mit Mina Ahadi an, einer Exil-Iranerin, die in ihrer Rede endgültig vom eigentlichen Thema wegführte und vor allem ihre eigene Lebenserfahrung theamtisierte. Der (politisch-instrumentalisierte) Islam im Iran habe ihr den Mann genommen, ihre Mutter einsam gemacht, steinige Frauen… Das Fazit der Vorsitzenden des Zentralrats der Ex-Muslime: "Ich hasse Religion!" Sie fordert weniger Geduld und "falsch verstandene Toleranz" gegenüber Religionen, die Verbrecherisches anrichten. (Nun, sind es die Religionen? Oder sind es verbrecherische Regime, die Religion zur Begründung für ihr tun missbrauchen?)

Auf der Seite der Religionsfreunde war als zweite Rednerin eine gläubige Muslima an der Reihe: Die Islamwissenschaftlerin Rabeya Müller. (Sie trug ein Kopftuch; verwehrte sich aber gegen eine Diskussion der "K-Frage", das seien Äußerlichkeiten. Nun, wäre das Kopftuch nur eine Äußerlichkeit für sie, dann trüge sie es kaum aus religiöser Überzeugung. Das tat sie aber offenbar: Zum Headset-Aufsetzen bestand sie auf Privatsphäre und zog sich alleine zurück, um ihr Kopftuch nicht vor anderen zu lüften.) Müller ging (etwas spät in der Debatte) auf Schmidt-Salomon ein und betonte, die Abwesenheit von Religion führe nicht zur Abwesenheit von Gewalt. Schließlich hätten auch Atheisten abscheuliche Verbrechen begangen, man denke nur an die Jakobiner, Hitler und Stalin.

Die Schlussreden: Auf der Seite der Religionskritiker gehalten von Paul Schulz, der als "Hamburger Kirchenrebell" bekannt ist. Er verlas ein Manifest, in dem er dazu aufforderte, sich von der Fremdherrschaft durch Götter frei zu machen und die Zuhörer mit seiner Wahrheit konfrontierte: "Es hilft Ihnen kein Gott – weder in Haiti noch sonstwo". Auf der Seite der Religionen trat die ehemalige Bundesministerin Andrea Fischer (Bündnis 90 / Die Grünen), Unterstützerin der Initiative "Pro Reli" in Berlin, an, die sich wieder darauf konzentrierte, davon zu berichten, was Religion für sie persönlich in ihrem Leben bedeute: Liebe empfangen und geben können. Außerdem legte sie Wert darauf, dass auch sie (wie alle Redner/innen der Debatte) für eine Trennung von Politik und Religion eintrete. Sie selbt habe nämlich da und dort Probleme mit ihrer Kirche, so die Katholikin, zum Beispiel wenn es um die Ehe für Homosexuelle gehe. Aber letztlich entscheide das ja dann nicht nicht Kirche.

Für die gut besuchte und gut organisierte Veranstaltung zeichnete Steffen Hahn vom AKPIKS verantwortlich, moderiert wurde sie von VDCH-Präsident Tim Richter, der das traurige Los vieler Moderatoren teilte, am Besten vorbereitet zu sein und am Wenigsten sagen zu dürfen. Das Audimax der Bayreuther Universität war gut gefüllt (der ein oder andere Debattant erinnert sich an das Audimax: Themenverkündungsraum bei der DDM 2007). Das Publikum war bunt gemischt: Neben vielen Studenten waren auch zahlreiche Menschen jeden Alters aus der Bayreuther Bevölkerung gekommen. Für den Bischof schien gar ein kleiner "Fanclub" gekommen zu sein, eine Dame bat seine Exzellenz nach der Debatte um ein Autogramm.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Kurzmeldungen aus der Szene

ZEIT DEBATTE Stuttgart Nachlese 2: Die Ostseezeitung berichtet über den Turniersieg in Stuttgart, den der Debattierclub Greifswald erringen konnte. Die Debatte Karlsruhe hat einen Turnierbericht aus Karlsruher Sicht veröffentlicht. Der Debattierklub Wien hat einen Turnierbericht aus Sicht des einzigen österreichischen Clubs auf der ZEIT DEBATTE online gestellt und der Debattierclub Bonn steuert bei, wie aus der Bundesstadt auf das Nekarturnier zurückgeblickt wird. Und auch auf der Seite der Debatte Dortmund gibt es einen Turnierbericht, hier aus DebaDo-Sicht. Auf der Seite des vielgelobten Debattierclub Stuttgart gibt es eine Pressemitteilung des Organisators nachzulesen.

Hier ein paar Zitate aus den Berichten:
"Sarah [Jaglitz] und Rafael [Heinisch] aus Greifswald — sie studiert Biologie, er Physik — gehören durch ihren Gewinn in Stuttgart zu den Favoriten um den Deutschen Meistertitel. Der Wettstreit findet im Juni in Münster statt. 'Wir werden natürlich dabei sein, denn Debattieren ist Wettkampfsport und macht riesig Spaß', versichert Rafael Heinisch." (aus der Ostseezeitung)

"Sechs Wochen vor der von ihm selbst ausgerichteten ZEIT DEBATTE hatte der Debattierklub Wien noch einmal die Möglichkeit zu erleben, was gute Organisation bedeutet!" (aus dem Turnierbericht des DK Wien)

"Die sieben Finaljuroren zogen sich zur Beratung zurück und verkündeten: Greifswald hat gewonnen. Schade! Für Bonn A hat es ganz knapp nicht gereicht. Das tat unserer Feierlaune aber keinen Abbruch: Wir sind stolz auf unseren Club und freuen uns schon auf das nächste Turnier! Herzlichen Dank dem Debattierclub Stuttgart, der die ZEIT DEBATTE organisiert hat! Das war spitze!" (aus dem Turnierbericht des DC Bonn)

"Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass [die Organisation der ZEIT DEBATTE] den Freunden am Neckar vollständig gelungen ist. Allein das Essen in der Jugendherberge am Freitag war die Reise wert! – Aber auch die nette Atmosphäre, die alle Veranstalter und Gastgeber gemeinsam wirken ließen. – Nur ein wenig zu kalt waren die Räume in der Oberschule, weil die Heizung in Anbetracht hitziger Wortgefechte schon im Voraus kapitulierte." (aus dem Turnierbericht der DebaDo)


"Die Teilnehmer äußerten sich sehr zufrieden über die Organisation und bedachten sie im Finale mit einer stehenden Ovation. So Mario Dießner aus Potsdam: 'Das Neue für mich – Ich hatte nichts zu nörgeln. Es war großartig!'" (aus der Stuttgarter Pressemitteilung)
Piraten vs. DebaDo: Die Reihe "DebaDo gegen den Rest der Welt"der Debatte Dortmund (DebaDo) wird am Donnerstag, 28. Januar, mit einer Showdebatte gegen NRW-Landtagskandidaten der Piratenpartei fortgesetzt. DebaDo hat heute bekannt gegeben, wer für die Partei ins Rennen gehen wird: Simone Brand (Landesliste Platz 4), Jan Dörrenhaus (Landesliste Platz 15) und Hanns-Jörg Rohwedder (Landesliste 10) argumentieren gegen eine GEZ-Gebühren-Pflicht für PCs und Handys.

Reading Open 2010:
Am 27. Februar wird das Reading Open im südostenglischen Reading ausgetragen. Chefjuror ist Joe Spark. Geplant sind vier Vorrunden mit Fünfminutenreden und der direkte Break ins Finale, bei dem die Redner dann die im deutschsprachigen Raum üblichen sieben Minuten Redezeit haben. Nach dem abendlichen Finale gibt es dann natürlich eine schöne Party. Der Club stellt auf Nachfrage einfache Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Teilnahme kostet 25 Britische Pfund (umgerechnet knapp 29 Euro) pro Team. Anmeldung via Mail an readingdebate[at]hotmail.co.uk und für clubunabhängige Juroren an joespark13[at]googlemail.com.

Berliner Punk-Turnier Nachlese: Neujahrsturnier-Sieger Jan Kastell hat für die Internetseite seines Debattierclub Harthornes House Marburg einen Turnierbericht über das Neujahrsturnier geschrieben.

Montag, 25. Januar 2010

Kurzmeldungen aus der Szene

ZEIT DEBATTE Stuttgart Nachlese 1: Die Redner- und Teamrangliste der ZEIT DEBATTE in Stuttgart (nach den Vorrunden) ist online. Tabmaster Igor Gilitschenski vom Debattierclub Stuttgart (DCS) hat sie unmittelbar nach Bekanntgabe des Break in die Halbfinalrunden veröffentlicht. Igor hat auch einige der Einträge aus dem Turniertagebuch publik gemacht. Auch ein erster Turnierbericht ist bereits im Internet zu finden. Der Debattierclub München hat das Turnier aus Münchener Perspektive beschrieben.
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Berliner Punk-Turnier Nachlese 5: Das Tab des Berliner Neujahrsturniers und das Tab des Berliner Punk-Turniers sind online.

Die Ewige Bestenliste des VDCH nach der ZEIT DEBATTE in Stuttgart

Neues Jahr, neues Glück! Nach der ersten ZEIT DEBATTE des Jahres 2010 hat sich auf der Ewigen Bestenliste des VDCH einiges getan. Der führende Clubs der Bestenliste verpasste bei der ZEIT DEBATTE in Stuttgart den Break, der zweitplatzierte Club schaffte es nur bis ins Halbfinale. Die Tabellenführung behalten sie vorerst trotzdem - auch wenn der drittplatzierte Club noch näher herangerückt ist: Nur noch je ein Punkt trennt die Berlin Debating Union (Rang 3) vom Debattierclub Johannes Gutenberg Mainz (Rang 2) - den wiederum trennt nur ein Punkt vom Tabellenführer Debattierclub Münster.

Die Debattiergesellschaft Jena holt einen Punkt, bleibt auf Rang 6, verdeutlich aber den Abstand zum nächsten Platz. Der Debattierclub Bonn kann zwei Plätze gut machen und ist jetzt punktgleich mit dem Debattierclub München und dem Debattierclub Göttingen auf Rang 8 zu finden. Der Debattierclub Greifswald bleibt nach dem Turnier auf Rang 11, steht dort aber mit 10 statt 7 Punkten deutlich stabiler als zuvor.

So sieht sie jetzt aus, die Ewige Bestenliste:

Rang
Club
Punkte
1
Münster
42
2
Mainz
41
3
Berlin (+1)
40
4
Heidelberg Debating
27
4
Tübingen
27
6
Jena (+1)
23
7
Freiburg
14
8
München
12
8
Göttingen
12
8
Bonn (+1)
12
11
Greifswald (+3)
10
12
Halle
7
13
Kiel
6
13
Magdeburg
6
15
Bielefeld
3
15
Bremen
3
15
Hamburg
3
15
Potsdam
3
15
St. Gallen
3
20
Köln Tilbury
2
20
Passau
2
20
Leipzig
2
23
Marburg
1
23
Frankfurt/Main
1

Die ewige Bestenliste des VDCH führt die Ergebnisse aller ZEIT DEBATTEN seit 2001 sowie der Deutschen Debattiermeisterschaft 2001, die noch nicht im Rahmen der ZEIT DEBATTEN ausgetragen wurde, zusammen. Auch die Ergebnisse der vom VDCH vergebenen Regionalmeisterschaften 2009/2010, die nicht Teil der ZEIT DEBATTEN sind, werden gemäß den VDCH-Beschlüssen aufgelistet. Für jede Finalteilnahme erhält ein Club einen Punkt, für den Gewinn eines Finales drei Punkte. Finalteilnahmen bei den Deutschen Debattiermeisterschaften (DDM) werden mit zwei Punkten honoriert, für den DDM-Sieg erhält ein Club fünf Punkte.

Kurzmeldungen aus der Szene

Reisekostenzuschüsse für ZEIT DEBATTEN: Da die ZEIT DEBATTEN in Wien und Tübingen durch das "Youth in Action"-Programm der Europäischen Union gefördert werden, können für diese beiden Turniere Reisekostenzuschüsse seitens des VDCH ausgeschüttet werden. Eine preiswerte Anreise ist trotzdem dringend anzuraten, da noch nicht klar ist, in welcher Höhe diese Zuschüsse den einzelnen Teilnehmern und Teilnehmerinnen gewährt werden können - das hängt davon ab, wie viele Anträge auf Bezuschussung in welcher Gesamthöhe bei VDCH-Schatzmeister Lukas Haffert eingehen. Informationen gibt's bei ihm unter lukas.haffert[at]vdch.de.

Berichte und Videos von DebaDo vs. SPD: Die Debatte Dortmund (DebaDo) ist gegen SPD-Landtagskandidaten angetreten. Auf der DebaDo-Seite findet sich mittlerweile ein Bericht über die zweite Showdebatte im Rahmen der Reihe “DebaDo gegen den Rest der Welt”. DebaDo-Mitglied Eva-Maria Ihnenfeld hat einen kurzen Artikel und Videoaufzeichnungen der Reden bei steadynews online gestellt.

Anmeldung UL Open eröffnet: Die Anmeldung zum University of Limerick Open ist eröffnet. Das Turnier wird am 12. und 13. März ausgetragen. Die Teilnahme ist für Teams aus VDCH-Land kostenfrei. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an einfachen privaten Schlafplätzen ("Crash"), also schnell melden! Anmeldung via Mail an ulopen2010[at]gmail.com, Informationen auf der Internetseite der University of Limerick Debating Union.

Neuer Termin Berlin Open: Patrick Ehmann, Präsident der Berlin Debating Union, hat auf der ZEIT DEBATTE in Stuttgart einen neuen Termin für das Berlin Open bekannt gegeben. Das englischsprachige BPS-Turnier soll nun statt am letzen Märzwochenende am Wochenende nach den Regionalmeisterschaften, das heißt von 23. bis 25. April, ausgetragen werden. Chefjuroren werden neben Ehmann selbst Leela Koenig und Doug Cochran sein. Das Teamcap liegt bei 72, der Teilnahmebeitrag bei 25 Euro pro Person.

Nachlese SK-Cup und BaWü 4: Die Streitkultur Tübingen hat das Vorrundentab des Streitkultur-Cup und der Baden-Württembergischen Meisterschaft 2009 online gestellt. Auch ein Bericht über den Cup aus Tübinger Sicht ist jetzt online. Das Doppelturnier war im Dezember am Nekar ausgetragen worden.