Donnerstag, 31. Dezember 2009

WUDC: Neun Vorrunden erfolgreich abgeschlossen / Vergabe Weltmeisterschaften 2012 spannend

Drei Vorrunden an drei Tagen der Weltmeiterschaften in Antalya finden in diesen Minuten ihren Abschluss. Alle heute veranstalteten Runden sind als so genannte "closed rounds" ohne die Bekanntgabe von Punkten oder Feedback absolviert wurden.

Die Themen der Vorrunden lauteten:
7. Vorrunde: This house would grant those diagnosed with terminal illnesses the right to access treatments that have not completed clinical testing.
8. Vorrunde: This House would partition Sudan.
9. Vorrunde: This House would ban all pornography.

Bis gestern Abend waren die VDCH-Teams gut in den Punkten - wie es sich heute dargestellt hat, läßt sich zur Zeit noch nicht sagen. Der Break wird heute Abend bekanntgegeben. Die Achte Minute wird den Break veröffentlichen, sobald wir Kenntnis von ihm haben.

Derweil gehen die Vorbereitungen zum Worlds Council, dem Exekutivorgan der Weltmeisterschaften, weiter. Auf der Sitzung morgen steht neben der Vergabe der Weltmeisterschaften 2012 auch die Wahl eines neuen Council President an. Alfred Snider schreibt direkt aus Antalya, daß sich noch keine Personalien abzuzeichnen scheinen. Bereits im Vorfeld spannend ist die Vergabe der Worlds 2012: "Two videos this morning from the competing bids - Hart House for Toronto and De La Salle for Manila. Both were nice, but they were a bit catty with each other. DLSU kept saying 'we are the only bid that...' when that did not seem to be true, and Hart House was a bit catty when they said you would not need a 'police escort' to go from the hotel to the tournament site. It may be quite close", folgert Snyder. Wohin die Worlds 2012 nach Botswana im nächsten Jahr gehen werden, stimmt der Council morgen ab.

In Antalya - wie auch vielen Teilen der Welt - gehen nun die Vorbereitungen zum Jahreswechsel in die heiße Phase. Die Teilnehmer in Antalya werden nach einem Gala-Dinner das neue Jahr tanzend am Strand im Mondlicht begrüßen.

Ständig aktuelle Neuigkeiten beim Achte-Minute-Twitter sowie oben rechts im Magazin.

WUDC: Dritter und letzter Vorrundentag

Der dritte und letzte Tag der Vorrunden der Weltmeisterschaften in Antalya hat begonnen. Noch drei Vorrunden, von denen alle so genannte "geschlossene Runden" sein werden. Das heißt, in diesen letzten Runden werden keine Ergebnisse bekannt gegeben. So wird die Spannung des Breaks, der Übergang in die K.O.-Runden, aufrecht erhalten.

Für die Muttersprachler wird es Achtefinale geben, es kommen die besten 32 Teams aus den Vorrunden weiter. Für die Nicht-Muttersprachler Viertelfinale, dort kommen die besten 16 Teams weiter, die nicht im Muttersprachler-Break ("Main Break") schon in die Achtefinale eingezogen sind. Die K.O.-Runden starten am 2. Januar. Zur Orientierung hat Alfred Snider eine Liste der führenden muttersprachlichen Teams zusammengestellt (hier die besten zehn):
Oxford A 18, LSE A 16, Monash B 15, Sydney A 15, Sydney D 15, Ataneo de Manila 15, Sydney C 14, Oxford B 14, Oxford C 14, Monash A 14, Cambridge A 14.

Wir werden Euch den Tag über via Twitter auf dem Laufenden halten (direkt bei Twitter oder rechts oben im Magazin) und den Break veröffentlichen, sobald er bekannt geworden ist.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

WUDC: Der Vorrunden zweiter Teil

Der zweite von insgesamt drei Vorrunden-Tagen ist zu Ende gegangen. Damit sind insgesamt sechs Vorrunden der Weltmeisterschaften in Antalya absolviert. Die VDCH-Teams schlagen sich gut und die Stimmung ist hervorragend.

So schaut es für die VDCH-Teams nach der sechsten Vorrunde aus:
Stuttgart A: 9 Punkte
München: 10 Punkte
Stuttgart B: 8 Punkte
Halle: 6 Punkte
St. Gallen: 6 Punkte
Potsdam: 5 Punkte
Greifswald: k.A.
Wien: k.A.

Man munkelt, daß für den Muttersprachler-Break 18 Punkte nach neun Vorrunden erreicht werden müssen, um in die Achtelfinale zu breaken. Der - bisher ermittelbare - Tableader ist Oxford A mit 18 Punkten nach sechs Vorrunden! Für die Nicht-Muttersprachler-Teams wird eine geringere Punktezahl nach neun Vorrunden erwartet, um in die K.O.-Runden zu gelangen.

Die Themen der heutigen Vorrunden:
4. Vorrunde: This House would prohibit high ranking members of the Sri Lankan military and the Tamil Tigers from participating in elections.
5. Vorrunde: This House would abolish the taxes on alcohol and cigarettes that go beyond normal sales taxes.
6. Vorrunde: This House would prosecute communities for complicity in honour killings.

Für heute Abend stehen Ampeln auf dem Programm: Die Teilnehmer können an der "Traffic Light Night" teilnehmen. Auf Antalyas berüchtigter Amüsiermeile tragen die Teilnehmer Ampelfarben. Avni Mert Toplu, verantwortlich für die Socials auf den Worlds, schreibt: "If you want to meet new people you wear green. If you’re attached and uninterested, you wear red. If you don’t really know, it’s all about amber. This is meant to be a joke in an ironic, 'we’re all debaters and can laugh at ourselves and others' way. Of course, if you want to take it seriously, you can. Dress code: Dress to impress - we will provide traffic lights!"

Impressionen des Global Village gestern Abend steuert Daniel Grotzky bei. Mehr als 43 verschiedene Nationen sollen anwesend gewesen sein.

Marcus Ewald und Jan Lücken (v.l.) aus Halle besuchten als "deutsche Touristen" verkleidet das Global Village.



Isabelle Loewe (2. von links) und Daniel Grotzky (4. von links) gemeinsam mit einigen Vertretern der russischen Delegation.

Für morgen stehen die letzten drei Vorrunden auf dem Programm sowie die Feierlichkeiten zum neuen Jahr 2010.

WUDC: Teil 2 der Vorrunden gestartet / Vorschlag: Lasst mehr Teams breaken! / Zwischenergebnisse VDCH-Teams / Masters‘ Rounds

Noch vor neun Uhr morgens wurde das Thema der vierten Vorrunde verkündet (This House would prohibit high-ranking members of the Sri-Lankan militry and the Tamil Tigers from participating in elections) – wie die Organisatoren es schaffen, dass 1.200 Teilnehmer pünktlich sind, erzählt Manuel Adams der Achten Minute: „Es ist natürlich knifflig, 1.200 Menschen dazu zu bringen, pünktlich zu den Debatten zu erscheinen - zumal der Alkohol kostenlos ist. Daher die Regel: Ist einer nicht da und kann ihn seine Institution nicht erreichen, darf die gesamte Institution nicht breaken." Die 100 (in Worten: hundert) gleichzeitigen Debatten werden übrigens in umfunktionierten Hotelzimmern abgehalten. Die Betten wurden dort kurzerhand in die jeweiligen Badezimmer gestellt und, wie Manuel schreibt: „durch das bekannte Debatten-Setting ersetzt."

Unterdessen hat der Alt-Weltmeister Andy Hume gefordert, mehr Teams auf den Worlds breaken zu lassen (mindestens 64 statt 32 im Main Break), also Sechzehntelfinalrunden einzuführen. Dies sei angesichts dessen, dass der Weltmeistertitel unter viel mehr Teams als früher ausgemacht werde, sinnvoll. Außerdem erhöhe man so die Chancen für ESL-Teams im Main Break in die Finalrunden einzuziehen, Juroren würden Top-Teams weniger vorsichtig jurieren (da eine einzige schlechte Bepunktung diese nicht quasi automatisch den Break kosten könnte). Andy Hume führt noch einige weitere Argumente an, die auf der World Debating Website, auf der der Vorschlag veröffentlicht wurde, bereits heiß diskutiert werden. Surft vorbei und beteiligt Euch an der Debatte!

Nach den ersten drei Vorrunden erreichten uns dank Michael Saliba vom Debattierclub Stuttgart folgende Zwischenstände von VDCH-Team: Das Team des Debattierclub München hatte nach drei Vorrunden fünf von neun möglichen Punkten, das Team des Debattierclub Potsdam hatte vier, die Teams Stuttgart A und Stuttgart B ebenso wie die Team von Klartext Halle und dem DebatingClub St. Gallen jeweils drei Punkte. Vom Debattierklub Wien und vom Debattierclub Greifswald haben wir leider noch keine Punktestände.

Alfred Snider berichtet auf dem Global Debate Blog über den 28. Dezember, an dem die Schulungen und die Masters' Rounds stattfanden. (Videos der WUDC-Jurorenschulung stehen mittlerweile online zur Verfügung.) Manuel Adams erklärt die Masters' so: "Masters ist wie Eisenach - nur dass manch ein Teilnehmer noch deutlich älter ist. Diese Teilnehmer sind dann als Coaches und/oder Juroren hier und sorgen (mit) für eine (soweit St. Gallen das bislang beurteilen kann) hervorragende Jurierqualität. Überhaupt versprach Chejuror Can Okar, dass auch das A-Team mehr als sonst üblich durch alle Räume rotieren werde." - Darüber konnte sich ein Stuttgarter Team bereits freuen.

Der Debattierclub Stuttgart schildert den ersten Vorrundentag aus Stuttgarter Sicht: "Unser Tag begann mit Sonne über dem Meer und einem leckeren Frühstück. Danach ging es in Versammlungssaal A, um unsere Debattierräume und das Thema der ersten Vorrunde der 30. World Universities Debating Championship zu erfahren. [...] Andreas [Lazar] und Igor [Gilitschenski] traten aus der Eröffnenden Opposition gegen drei muttersprachliche Teams aus Cardiff, Alberta und Nottingham an. Wir schlugen uns tapfer und wurden Dritte, wobei wir uns den Trick der Schließenden Opposition merken wollen, unser Rebuttal zu stehlen und wieder zu halten (nur besser). Michael [Saliba] und Nils [Haneklaus] waren etwas stärker und wurden Zweite. [...] [In der zweiten Vorrunde wurde] Stuttgart B [...] etwas unverständlich Vierter, Stuttgart A knapp Dritter. In der letzten Vorrunde des Tages [wurden] Nils und Michael Vierte und Igor und Andreas gegen zwei chinesische und ein kanadisches Team Zweite [...]. Dabei wurden wir von einem der Chefjuroren bewertet, in Erfüllung des Versprechens des Jurorenteams, dass nicht nur die besten Debattierer in den stärksten Räumen, sondern alle Redner in den Genuß der besten Jurierung kommen sollen. Eine weitere schöne Innovation dieses bisher hervorragend organisierten und ausnehmend freundlich betreuten Turniers, die Lust auf mehr macht."

Voraussichtlich heute abend gibt es einen neuen Artikel im Achte-Minute-Magazin, einstweilen halten wir Euch via Twitter auf dem Laufenden (direkt bei Twitter oder recht oben im Magazin).

Dienstag, 29. Dezember 2009

WUDC: Die ersten drei Vorrunden in Antalya / Pre-Council / Stimmen der Anderen

Heute standen bei der 30. World Universities Debating Championship im türkischen Antalya die ersten drei Vorrunden an.

Die Themen der ersten drei Runden waren:

1. Vorrunde: This House would ban labour unions.
2. Vorrunde: This House believes developing nations should pay for the full tuition of female university students.
3. Vorrunde: This House would financially incentivize both inter-faith and inter-ethnic marriages.In jeder Vorrunde können die Teams maximal drei Siegpunkte sammeln, außerdem gibt es auch Einzelrednerpunkte, die als Zweitkriterium breakentscheidend sind. In jedem Raum werden vier Teamrangplätze vergeben, das Siegerteam erhält drei, das zweitplatzierte Team zwei, das vorletzte Team einen und das letzte Team keinen Siegpunkt. Debattierer aus Cambridge zitieren Mutmaßungen, denen zufolge ein Team mindestens 18 Siegpunkte und viele Rednerpunkte haben müsse, um eine Chance zu haben, in die Finalrunden einzuziehen. Gebreakt wird in den drei Kategorien "Main Break" - hier bestehen im Regelfall nur Muttersprachler -, "ESL" (English as a Secound Language) und "EFL" (English as a Foreign Language).

Gestern traf sich bereits das WUDC-Council (auf der Internetseite der Koc World kann die Constitution of World Universities Debating Council nachgelesen werden). Der ehemalige VDCH-Präsident Daniel Grotzky vertritt Deutschland beim Council, Viola Lutz vom DC St. Gallen vertritt die Schweiz und Sabine Rainalter vom DC Innsbruck (die als Jurorin ein Team des DK Wien begleitet) vertritt Österreich. Daniel Grotzky berichtet: "Wir hatten gestern Pre-Council ohne große Inhalte. In der EUDC-Sitzung gestern wurden auch keine Entscheide gefällt, es ging hauptsächlich um das Anmeldesystem für Amsterdam. [Dort wird im Sommer die Europameisterschaft 2010 ausgetragen.] Es gibt auch einen Entwurf für eine neue ESL-EFL-Einteilung die meines Erachtens für die deutschen Redner aber wenig Neuerungen bringt und vor allem versucht, den Interview-Prozess (hier bei Worlds über 200 Interviews zum Status) zu minimieren."

Übrigens: Mark Eastham von der Londoner SOAS Debating Society hat einen Blog mit dem klangvollen Namen Hope to break gestartet und berichtet dort über die SOAS-Ergebnisse auf den Worlds und Mathias Hamann vom Debattierclub Wortgefechte Potsdam wundert sich im Wortgefechte-Blog darüber, dass er keinen Debattiercoach hat.

Andreas C. Lazar
vom Debattierclub Stuttgart berichtet im DCS-Blog vom frühen Zubettgehen und der Spracheinstufung. Andreas schreibt: "Dieses Jahr gibt es über 150 ESL- und EFL-Teams, doppelt so viele wie auf der letzten Weltmeisterschaft in Cork. Darum hielten wir [am Montag] nach dem reichhaltigen Frühstück, dem ebenso reichhaltigen Mittagessen, einem gnädigerweise kurzen Eröffnungsmeeting und einem Nickerchen bzw. einem Bad im Meer, aber vor dem Galadiner eine kleine Übungsdebatte dazu ab, ob Ehrenmorde härter bestraft werden sollen, um uns zu entrosten und [am Dienstag] fliegend zu starten."

Heute Abend findet die "Global Village"-Party statt. Das University of Alaska Seawolf Debate Team schreibt in seinem Blog, es seien 43 Nationen auf der Weltmeisterschaft vertreten.

Kurzmeldungen aus der Szene

Erhöhtes Team-Cap bei ZEIT DEBATTE Stuttgart: Isabel Spieth vom Debattierclub Stuttgart teilt mit, dass das Team-Cap für die ZEIT DEBATTE Stuttgart erhöht wurde. Sie schreibt: "Wir haben fleißig für uns geworben, viele Sponsoren gewonnen und können euch nun die freudige Nachricht verkünden" - statt geplanter 32 können nun 36 Teams von 22. bis 24. Januar in Stuttgart um den ZEIT-DEBATTEN-Sieg miteinander ringen. Die vier zusätzlichen Plätze wurden an den DC Göttingen, den DC Heidelberg, den DC Bonn und Klartext Halle vergeben.

Bericht über Clubmeisterschaft in Frankfurt: Ein Bericht über die clubinterne Meisterschaft des Debattierclub Goethes Faust Frankfurt/Main ist jetzt auf der Internetseite des DCGF online.

Montag, 28. Dezember 2009

WUDC: Tag 1 endet mit Opening Ceremony

Ein ereignisreicher Tag geht in Antalya zu Ende. Die Worlds hatten noch gar nicht recht begonnen, zeichneten sich bereits im Pre-Council-Meeting erste Bewegungen ab, reisten die letzten Teilnehmer an, wurden Redner und Juroren geschult und fanden die ersten zwei Runden der Master Rounds, in denen sich WUDC-Juroren debattantisch miteinander messen, statt. Am Abend starten die Worlds offiziell mit der Opening Ceremony.

Die Ausrichter der Europameisterschaften 2010 in Amsterdam haben ihre Überlegungen, anstelle des bisherigen "first come, first serve"-Systems bei der Anmeldungen eines zu wählen, das die bisherigen Teilnahmen an Europameisterschaften berücksichtigt. Nach vielen kritischen Stimmen aus dem Council zog Amsterdam diesen Vorschlag zurück und bleibt beim bewährten System. Es gilt also auch für die Europameisterschaft wieder: Schnell sein! Die Achte Minute informiert Euch natürlich darüber, wann Ihr für die Anmeldung in den Startlöchern stehen müsst.

Einstweilen aber erstmal: Die Weltmeisterschaft!

Die Cambridge Union Society hat einen ersten Blogpost aus Antalya aus Sicht der Cambridger Debattierer geschrieben, in der die Gastgeber gelobt werden, und postet uns auch gleich ein Foto von der Schulung, ein Foto von der Opening Ceremony und eins von der Party all night long, der Debattierclub Wortgefechte Potsdam freut sich in seinem Blog darüber, dass WUDC-Teilnehmer rundum versorgt werden (es gibt sogar Namensschilder!) und via Twitter erfahren wir, dass nun auch die angeblich letzten US-amerikanischen Teilnehmer mit Verspätung in Antalya eingetroffen sind, während Teilnehmer aus Durham zwar angekommen sind, aber noch auf ihr Gepäck warten. (Weiteren WUDC-Tratsch findet Ihr bei Twitter unter dem Hashtag #wudc.)

Ab Dienstag stehen endlich die Vorrunden der Weltmeisterschaft an! Die Achte Minute drückt den VDCH-Teams die Daumen! Nach gesicherten Achte-Minute-Informationen sind Teams aus folgenen Clubs anwesend: DK Wien, DC St. Gallen, DC Stuttgart, DC Greifswald, Klartext Halle, DC München, DC Potsdam. (Andere Clubs -> bitte kommentieren!) Außerdem sind als "independent judges" akzetiert: Assen Kochev (TH Köln), Daniel Grotzky (DC München), Dirk Harlacher (Köln), Isabelle Loewe (DC Bonn) und der amtierende EUDC-Präsident Jens Fischer (BDU Berlin).

Sonntag, 27. Dezember 2009

WUDC: Erste Nachrichten aus Antalya

Im türkischen Antalya hat die Debattierweltmeisterschaft (WUDC) begonnen. Offenbar gibt es verschiedenen Quellen zufolge diverse Anreiseprobleme insbesondere der Teilnehmer/innen aus den USA, was mit dortigen Wetterbedingungen und aktueller Terrorpanik zu tun haben soll.

Manuel Adams startet dort gemeinsam mit der amtierenden Süddeutschen Meisterin Viola Lutz für den Debating Club St. Gallen. Manuel berichtet:

"Gut geflogen, weich gelandet, von hervorragender Orga ('We mastered the art of bureaucracy.' - wahr!) empfangen, in wirklich äußerst feines Hotel chauffiert, mit All-inclusive-Armbändern ausgestattet, Teampartner gefunden, köstlich gespeist, Freude über kostenloses WLAN, ruhiger Abend bei gewaltiger Übermüdung vor uns."

Die Delegation des Debattierclub Greifswald ist, Manuel zufolge, leider "nicht weich gelandet, aber lebendig" - was auch immer das heißen mag. Igor Gilitschenski vom Debattierclub Stuttgart wiederum twittert, dass die Stuttgarter Delegation offenbar wohlgenährt angekommen ist:
"In der Türkei angekommen. Bei Turkish Airlines flog nicht nur das Flugzeug, sondern auch die Tabletts. Das essen drauf war spitze" (sic!).
Auch Daniel Grotzky (Debattierclub München), einer der deutschen clubunabhänigen Juroren, berichtet der Achten Minute aus Antalya:
"Nach und nach treffen die letzten Teams ein im nächtlichen Antalya bei gefühlten 18 Grad angenehmer Mittelmeerkühle. Die Organisation ist soweit hervorragend. Vom Flughafen wurden wir in verschiedenen Shuttle-Bussen abgeholt und die Anmeldung war in 10 Minuten durch. Wir sind untergebracht im Maritim Pine Beach Resort, einem 5-Sterne-Hotel. Es gibt kostenlosen Alkohol für die Teilnehmer, der momentan jedoch noch eher spärlich gekostet wird - die meisten scheinen sich erstmal auf die Zimmer zurückzuziehen. Soweit deutet alles auf eine hervorragende WM hin."
Am Montag stehen Schulungen an, insbesondere für diejenigen, die wenig Debattiererfahrung mitbringen. Heute und morgen werden Interviews mit den Teilnehmer/innen geführt, um sie in die verschiedenen Sprachfähigkeitskategorien einzustufen.

Wie die US-amerikanische Debattierlegende, Coach Alfred Snider, berichtet, wird Adiba Shareen aus Malaysia die World-Council-Treffen morgen und am 1. Januar leiten. Auf dem Global-Debate-Blog finden sich eine Reihe persönlicher Eindrücke und Kurznachrichten, etwa, dass erstmals Venezuela an den Worlds teilnimmt und dass auch irakische Teams einreisen konnten.

Offenbar ist der Internetzugang im Hotelkomplex gewährleistet, wir freuen uns also auf weitere Nachrichten aus Antalya!

Die 30. Weltmeisterschaft im Hochschuldebattieren im türkischen Antalya hat begonnen!

Heute, am 27. Dezember, hat die 30. World Universities Debating Championship (WUDC) im türkischen Antalya begonnen. Nach der Registrierung und dem Check-In im Hotel steht die Welcome Night an. Morgen stehen das Preiminary Council Meeting und die Opening Ceremony an, die neun Vorrunden in Debattierformat BPS werden von 29. bis 31. Dezember ausgetragen. In der Silvesternacht werden die Breaks in die Finalrunden bekanntgegeben, die am 2. und 3. Januar ausgetragen werden - in drei Kategorien, nämlich für englische Muttersprachler, Zweitsprachler und Fremdsprachler. Am 1. Januar findet das Worlds Council Meeting statt.

Viele Clubs aus VDCH-Land haben Delegationen nach Antalya entsandt. Die Achte Minute wünscht allen VDCH-Teams in Antalya viel Spaß und Erfolg!

Neuigkeiten über die WUDC findet Ihr hier im Achte-Minute-Magazin sowie via Twitter (im Online-Magazin rechts oder direkt bei Twitter).

Samstag, 26. Dezember 2009

Kurzmeldungen aus der Szene

Anmeldung Newcastle IV 2010: Am 30. Januar wird das englischsprachige Newcastle IV im Debattierformat BPS ausgetragen, Chefjuror ist Oskar Avery. Es werden vier Vorrunden mit Fünfminutenreden debattiert, der Break geht direkt ins Finale (Siebenminutenreden). Die Anmeldung ist eröffnet und für VDCH-Teams ist die Teilnahme kostenfrei! Anmeldung via Mail an James O'Sullivan unter der E-Mail-Adresse debates.union[at]ncl.ac.uk, dort können auch nähere Informationen erfragt werden. Einfache Schlafplätze ("Crash") können für Freitag- und Samstagnacht zur Verfügung gestellt werden. Auch hierfür bitte an James wenden!

Debattierurgesteine bei Showdebatte: Robert Hagedorn von der Debatte Karlsruhe berichtet auf der Internetseite des Vereins über eine Showdebatte Anfang Dezember. Dabei traten zum Thema "Manager ans Pult - Brauchen wir eine praxisorientiertere Ausrichtung der Universitätsausbildung?" drei Redner/innen des Karlsruher Clubs gegen drei Vertreter/innen einer Unternehmensberatung an. Für die Unternehmensberatung starteten unter anderem Simon Herrmann, Deutscher Debattiermeister 2003 und Deutscher Vizemeister 2004, 2005 und 2006, und Mark Bielitza, ehemaliges Vorstandsmitglied der Debatte Karlsruhe. Im Bericht heißt es:

"Vor circa 200 erwartungsvollen Zuschauern [kam es] zum Showdown zwischen drei Rednern der Debatte Karlsruhe und drei Beratern von McKinsey. [...] Den Antrag [...] präsentierte der debattiererfahrene Simon Herrmann [...]. Er forderte, dass in Zukunft 25 Prozent der Vorlesungen von Professoren gehalten werden sollen, die mindestens fünf Jahre Praxiserfahrung nachweisen können. Peter Krauthausen widerlegte anschließend als Eröffner der Opposition gekonnt die Argumente seines Vorredners und wies besonders auf die Vorzüge des humboldtschen Bildungsideals hin. Als Ergänzerin der Regierung erfreute Debattierneuling Ulrike Abelein das Publikum mit frischen Argumenten. Direkt im Anschluss an Ulrike konnte Dominik Riemer auf mitreißende und humorvolle Art das Publikum wieder auf die Seite der Opposition ziehen[...]. Besonders überzeugend waren die zahlreichen Praxisbeispiele, in denen deutsche Manager keine besonders lehrhafte Figur abgaben. Als Schlussredner der Regierung fasste Mark Bielitza [...] die Debatte für das Publikum noch einmal anschaulich zusammen. Für die Seite der Opposition zeigte Nico Rödder dem Publikum auf eine sehr emotionale und begeisternde Weise die überzeugendsten Contra-Argumente auf. Für die gemeinsame Showdebatte ernteten die Redner den wohl verdienten Applaus eines gut unterhaltenen Publikums. Dieses folgte im Anschluss in das ein Stockwerk tiefer liegende Foyer des Tulla-Hörsaals. Dort konnten die interessierten Zuschauer ihre Fragen bei Bier und Brezeln in lockerer Atmosphäre sowohl an die Berater [...] als auch an die Mitglieder der Debatte Karlsruhe e.V. stellen."

Nikolaus-Cup in Karlsruhe: Die Debatte Karlsruhe berichtet auf ihrer Internetseite auch über den vereinsinternen Nikolaus-Cup, der im Rahmen der Clubweihnachtsfeier ausgetragen wurde. Es gab zwei Debatten einer Vorrunde und dann ein Finale.

Rückblick und Ausblick: Der Debattierclub Wortgefechte Potsdam bilanziert, 2009 sei für den Verein das Jahr des "größer, weiter, schneller" gewesen und freut sich in einem Blogpost unter anderem auf das Dreikopfteamturnier in London und all das andere, was das neue Jahr so bringen wird.

Ruhe statt Streit: Die Debating Society Paderborn verabschiedet sich in eine dreiwöchige Debattierpause mit den weisen Worten: "Once in a year, there is a moment when silence is even greater than the greatest debate."

Donnerstag, 24. Dezember 2009

FROHE WEIHNACHTEN!

Die Achte Minute, das Magazin der deutschen und deutschsprachigen Debattierszene, wünscht ihren Leserinnen und Lesern schöne Feiertage und frohe Weihnachten!

Ab 27. Dezember berichtet die Achte Minute über die Weltmeisterschaften im Hochschuldebattieren, die über die Jahreswende im türkischen Antalya ausgetragen werden.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Kurzmeldungen aus der Szene

Debattierer coachen Radiomacher: Der Debattierclub Stuttgart hat für Volontäre und Mitarbeiter eines lokalen Rediosenders ein Rhetoriktraining veranstaltet und berichtet auf seiner Internetseite darüber.

Neujahrsdebatte in Heidelberg: Die Rederei Heidelberg ist ihrer Zeit voraus und hat ihre Neujahrdebatte bereits hinter sich. Auf der Internetseite der Rederei finden sich jetzt Berichte über die erste Powerpointkaraoke des Vereins, eine Podiumsdiskussion über Bologna und die Pläne der Rederei für 2010.

Paderborn übers Nikolausturnier: Die Debating Society Paderborn hat einen Bericht über das Nikolausturnier in Münster veröffentlicht.

Montag, 21. Dezember 2009

Debattenduell im Rathaus Marburg: "Immer mehr Wissen in weniger Zeit - wir fordern Gehirndoping!"

Professoren versus Studenten hieß es am Mittwoch, 16. Dezember, im historischen Rathaussaal in Marburg. Im überfüllten Saal, in dem ehemals die Stadtparlamentarier stritten, führten drei Debattanten aus dem Debattierclub Hartshornes House Marburg eine hitzige Debatte gegen drei Professoren.

Nach einer Ansprache von Clubpräsident Martin Fries über die Möglichkeiten der Universität, auch einmal etwas zu unternehmen, das über den Tellerrand des Studienfachs hinaus führt, und einem Grußwort des Marburger Oberbürgermeisters Egon Vaupel leitete das Moderatorenteam Stephanie Riehm und Tobias Burkhardt über zur Themenwahl. Das Publikum entschied sich gegen das Thema "Deutschland - Ausbilder der Spitzenforscher für die Welt? Die UN sollte die Wissensabwanderung in andere Länder reglementieren und so den 'Brain-Drain' stoppen!" und für "Immer mehr Wissen in weniger Zeit - wir fordern Gehirndoping! Konzentrationsfördernde Medikamente wie Ritalin sollten rezeptfrei erhältlich werden!"

Das Thema wurde hitzig und emotional-geladen debattiert. Der Regierung aus den Clubmitgliedern Karen Bayer, Sebastian Wamser und Jan Kastell wurde trotz durchdachten Thesen das Argumentieren durch gezielte Zwischenfragen und geniale Ideen von Seiten der Professoren Uwe Wagner, Jan Koolman und Wolfgang Seitter schwer gemacht. Am Ende entschied sich das Publikum für das Oppositionsteam, also für die Professoren, die sich über eine große Torte als Siegpreis freuen konnten.



Die Professoren Uwe Wagner, Jan Koolman und Wolfgang Seitter in Action.

Im Anschluss an die Debatte konnte der gelungene Abend bei Sekt, Salzstangen und Torte feierlich ausklingen. Unterstützt wurde die Showdebatte nicht nur von den Professoren, sondern auch von der Stadt Marburg, der Wochenzeitung Die ZEIT, dem Café Vetter, der Universitätsbuchhandlung Elwert und Copy&Shirt.


Martin Fries während der Moderation.

Text: Martin Fries, Debattierclub Marburg

Debattierclub Stuttgart debattierte in besetztem Hörsaal über den Bolognaprozess

Seit über drei Wochen besetzen Studenten im Rahmen des Bildungsstreiks den Haupthörsaal der Universität Stuttgart, um Ihren Forderungen, unter anderem nach einer Reform des Bolognaprozesses, Nachdruck zu verleihen. Auf Einladung der protestierenden Studenten veranstaltete der Debattierclub Stuttgart (DCS) am 10. Dezember im besetzen Hörsaal eine öffentliche Debatte zum Thema "Wir brauchen Luft zum Atmen. Schafft den Bachelor/Master ab".

In einer verkürzten OPD-Debatte forderten Andreas Lazar, Isabel Spieth und Nils Haneklaus als Regierung die unmodifizierte Rückkehr zum System der Diplom- und Magisterstudiengänge aus der Zeit vor dem Bologna-Prozess. Die Freiheiten der alten Ordnung ermöglichten eine abgeschlossenere Persönlichkeitsentwicklung und individuellere Gestaltung des Ausbildungsinhalts.

Demgegenüber verteidigten Arne Spieker, Steffen Eberle und Daniel Markus als Opposition die Vorteile von Bachelor- und Master-Studiengängen, insbesondere in Form der größeren Durchlässigkeit auf europäischer Ebene. Statt eines Schritts zurück in die Vergangenheit solle der Blick nach vorne gerichtet sein, um etwaige Probleme bei der Einführung abzustellen.

Durch die Debatte wurden in kompakter Form die Nachteile aber auch die Vorteile des Bolognaprozesses klar dargestellt und somit der positive Diskurs in den besetzen Hörsaal getragen. Diverse Zuschauer verfolgten neben den besetzenden Studenten die Debatte.

Text: Florian Wilken, Debattierclub Stuttgart (Quelle)

Sonntag, 20. Dezember 2009

Bologna oder nicht Bologna? - das war die Frage bei der Showdebatte in Ingolstadt

Am 14. Dezember fand abends um 20 Uhr die 3. Professoren-Debatte der Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Katholischen Universität Ingolstadt Eichstätt statt. Das Thema "Der Bologna-Prozess – eine Erfolgsgeschichte!" war natürlich für Studenten besonders interessant. Eingeladen waren die Professoren Johannes Schneider und Joachim Büschken, die den krankheitsbedingten Ausfall von Professor Joachim Genosko spontan überbrückt haben.

Die gut 50 Zuschauer konnten – nach einer kurzen Vorstellung - eine unterhaltsame Debatte erleben, die vom WFI Debattierclub Ingolstadt bereits als Video online gestellt wurde. Besonders hervorzuheben sind der unterhaltsame Auftritt von Jan Lüken [Anm. d. Red.: Jan, ursprünglich Debattant des Debating Club Heidelberg, promoviert jetzt in Ingolstadt], dem neuen Baden-Württemberg-Meister, der wie die Professoren für Bologna argumentierte, und die teils polemischen Zwischenrufe von Prof. Schneider. Inhaltlich war von gestiegener Enthaltsamkeit der Bachelor-Studenten aufgrund der Stoffmengen über erfolgreich verkürzte Studiendauern (nämlich auf ein Semester, danach Abbruch) bis hin zur verlängerten Lebensarbeitszeit alles dabei.

Die Abstimmung am Ende haben die Professoren klar gewonnen, bester Redner wurde Jan Lüken vor Jan Schotte und Prof. Schneider.

Text: Jan Schotte, WFI Debattierclub Ingolstadt

Kurzmeldungen aus der Szene

Belgrade Open Anmeldung eröffnet: Von 26. Februar bis 1. März findet das Belgrade Open 2010 statt. Das Finale des Turniers wird im Serbischen Parlament ausgetragen und die Teilnehmer/innen werden in Belgrads ältestem Hotel, dem Hotel Kasina, untergebracht. Das alles gibt es für 40 Euro pro Person und die Anmeldung ist bereits eröffnet. Alle Informationen rund um das Turnier gibt es auf der Internetseite des Belgrade Open.

Zur dritt debattieren in London:
Per YouTubeVideo (siehe unten) wird für 2010 ein Turnier in Großbritanniens Hauptstadt angekündigt, bei dem Dreierteams gegeneinander antreten. Auf Nachfrage der Achten Minute wurde von "The London Austral Team" mitgeteilt: "Actually we are advertising this brand new tournament currently only through the teaser video, essentially to get people talking about it and become interested. Further details will not be released till Koc Worlds, at which point all of the tournament details, the adjudication team and other exciting details will be revealed. We can tell you for now that the tournament will be held in a 3 person format called 'Austral-Asians' which is the same format used at World Schools." Die Achte Minute hält Euch auf dem Laufenden!

DCGF-Clubmeisterschaft in Frankfurt

Der Debattierclub Goethes Faust Frankfurt/Main (DCGF) hat elf Monate nach seiner Gründung erstmals eine interne Clubmeisterschaft veranstaltet. Am Freitag, 18. Dezember, fanden sich sechzehn Debattierfreunde auf dem Frankfurter Campus Westend ein, um sich rednerisch miteinander zu messen.

Der DCGF hatte als Format des Wettstreits das Masters-Format gewählt, das ein DCGF-Mitglied als Juror beim Masters Cup 2009 der Deutschen Debattiergesellschaft kennengelernt hatte. Bei dem Format treten Zweierteams gegeneinander an, die von Runde zu Runde per Zufallsentscheid neu zusammengesetzt werden.

Alle Teilnehmer/innen durften sowohl reden als auch jurieren. Nach sechs Vorrunden (von denen jede/r in vier Runden als Redner/in am Start war) breakten die vier punktbesten Frankfurter Redner/innen direkt ins Finale.

Die Vorrundenthemen waren:
1. Vorrunde: Brauchen wir eine Äpplerquote in Frankfurts Kneipen?
2. Vorrunde: Brauchen wir ein Ende der studentischen Mitbestimmung an den Universitäten?
3. Vorrunde: Sollen Spieltage der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika bundesweite Feiertage sein?
4. Vorrunde: Soll der Verkauf von Advents- und Weihnachtsartikeln außerhalb des Dezember verboten werden?
5. Vorrunde: Brauchen wir weniger Bundesländer?
6. Vorrunde: Sollen die Verbindungen zwischen Offenbach und Frankfurt abgebrochen werden?

Ins Finale breakten Willy Witthaut, Benjamin Jungkind, Marion Seiche und Anja Pfeffermann (zwei Gastredner, die theoretisch gebreakt hätten, debattierten das Turnier außer Konkurrenz; Johannes Meinert verzichtete auf seinen Finalplatz). Im Finale zum Thema "Soll Frankfurt am Main Deutschlands Hauptstadt werden?" standen Benni und Marion als Regierung Anja und Willy als Opposition gegenüber.

Nach einer kurzweiligen Debatte wurde unter großem Applaus der Turniersieger gekürt: Willy Witthaut staubte alle möglichen Titel ab. Er wurde als bester Einzelredner des Gesamtturniers ("Top of the Tab") und bester Finalredner ausgezeichnet und gewann gemeinsam mit seiner Teampartnerin Anja Pfeffermann den Team-Titel. Selbstredend wurde anschließen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Freitag, 18. Dezember 2009

Neue Vorstände in Magdeburg und Münster

In Magdeburg fand in weihnachtlicher Runde die jährliche Mitgliederversammlung des Debattierclub Magdeburg statt. Sie bildete auch den Rahmen für die Neuwahl des Vorstandes. Als Vorsitzende wiedergewählt wurde Miriam Hauft, ihr zur Seite steht Kay Illner als Stellvertretender. Im Amt des Schatzmeisters wurde Stefan Kegel bestätigt.

Außerplanmäßig fand in Münster eine Mitgliederversammlung des Debattierclubs der Universität Münster statt, da Aline Blankertz aus beruflichen Gründen ihr Vorstandsamt niederlegen musste. Neu in das Amt des 1. Vorsitzenden wurde Jost Schrooten gewählt. Gemeinsam mit Katharina Röhm und Knut Knudsen wird er die Geschicke in Münster fortan leiten.

Kurzmeldungen aus der Szene

Nachlese SK-Cup und BaWü 2: Der Debattierclub Goethes Faust Frankfurt am Main hat einen Bericht über den Streitkultur-Cup aus Frankfurter Sicht veröffentlicht. Darin heißt es:
"Das Turnier enttäuschte keine unserer Erwartungen: Es war einfach großartig! Wir haben eine Menge faszinierender Rednerinnen und Redner gehört - der Höhepunkt war zweifelsohne das Finale zwischen einem Team aus der Schweiz und unseren Freunden und Fördermitgliedern aus Bonn, ergänzt durch einen hervorragenden Hamburger Redner. [...] In der dritten Vorrunde zum Thema 'Brauchen wir Nummernschilder für Polizisten?' durften wir uns [...] als Fraktionsfreie Redner beweisen - und Marion [Seiche] staubte die unglaublich hohe Wertung von 56 Punkten ab. In einer OPD-Debatte heißt das ungefähr: 'Ey, voll geil!' - oder sagen wir dezenter: 'Exzellent!' [...] Wir hörten [im Finale] eine erstklassige Debatte - die vielleicht beste Debatte, die wir alle bis dato gehört hatten - und waren restlos begeistert. [...] Der Streitkultur-Cup war ein großartiges Turnier und wir sind sehr froh darüber, dass wir dabei sein durften. Im Mai richtet die Streitkultur eine ZEIT DEBATTE aus - und natürlich werden wir dabei sein! Wir freuen uns schon jetzt sehr auf das nächste Mal wenn es wieder heißt: Auf geht's nach Tübingen!"
Neues vom World Council: Neill Harvey Smith, Vorsitzender des World Debating Council, ist zurückgetreten. Vorerst hat der ehemalige Vorsitzende Ian Lising interimsmäßig den Vorsitz übernommen, im Rahmen der Weltmeisterschaft wird ein neuer Vorsitzender gewählt.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Kurzmeldungen aus der Szene

Nachlese SSE Riga IV: Beim Debattierklub Wien gibt es jetzt einen kommentierenden Bericht vom SSE Riga IV 2009, bei dem ein Team von Tilbury House Köln das Finale erreichte.

Nachlese ZEIT DEBATTE Potsdam und Central Paris IV: Der Debattierclub Greifswald, der das Central Paris IV gewann und bei der Potsdamer ZEIT DEBATTE ins Halbfinale breakte, hat Fotos und Kurzberichte zu diesen beiden Turnieren online gestellt.

Anmeldung Inner Temple IV 2010: Die Anmeldung zum Inner Temple IV 2010 ist eröffnet. Das Turnier wird am 5. und 6. Februar in London ausgetragen. Fünf Vorrunden, Halbfinale und Finale des Turniers finden im Debattierformat BPS statt. Der Teilnahmebetrag liegt bei 55 Pfund (umgerechnet knapp 62 Euro) pro Team. Die Registrierung ist über eine Anmeldemaske für das Inner Temple IV möglich. Mehr Informationen bei inner2007[at]hotmail.co.uk.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Kurzmeldungen aus der Szene

26 Clubs fahren zur ZEIT DEBATTE Stuttgart: Die erste Anmeldephase zur ersten ZEIT DEBATTE 2010, zu der der Debattierclub Stuttgart im Januar nach Schwaben einlädt, ist am dritten Adventswochenende zu Ende gegangen. Isabel Spieth teilt mit, dass sich insgesamt 26 Debattierclubs angemeldet haben, 32 Teams starten in der ersten ZEIT DEBATTE seit dem Auftaktturnier der vergangenen Saison, die im Format BPS ausgetragen wird.

Nachlese SK-Cup und BaWü 1:
Der Debattierclub Stuttgart hat einen Bericht über das Doppelturnier in Tübingen veröffentlicht. Isabel Spieth schreibt über den Ausgang der Baden-Württembergischen Meisterschaft:
"In einem spannenden Duell, in der die Redner Witz und Sachverstand bewiesen, unterlag Stuttgart Ereignishorizont dann leider den Heidelmännchen. Der knappe, aber absolut verdiente Sieg konnte auch endlich den Fluch brechen, der auf Jan Lüken lag, nämlich in Finals immer zu verlieren. Und irgendwie ist der Sieg trotzdem in der Landeshauptstadt gelandet: Sowohl Marcus [Ewald] als auch Jan sind Mitglieder des Debattierclubs Stuttgart. Und Louisa bekehren wir hoffentlich auch noch… [...] Kurios: Kathrin Reinhold ist jetzt bereits zweifache Baden-Württembergischer Vizemeisterin. Denn auch 2007 stand sie in Heidelberg im Finale, damals mit Andreas Lazar und Florian Wilken. Wie heißt es so schön: aller guten Dinge sind drei. Vielleicht schafft es Stuttgart im kommenden Jahr die Baden-Württembergische Meisterschaft nach Hause zu holen, denn 2003 hat der Stuttgarter Vereinsgründer Thorsten Rogowski die Baden-Württembergische Meisterschaft ins Leben gerufen und seither war es uns leider noch nie vergönnt als amtierender Meister der nächste Gastgeber zu sein. Stuttgart ging aber nicht ganz leer aus: Igor Gilitschenski wurde Publikumsliebling und wir nennen uns mit Stolz Baden-Württembergischer Vizemeister 2009."
Anmeldung Manchester IV: Die Anmeldung zum Manchester Intervarsity 2010 ist eröffnet. Das Turnier wird von 26. bis 28. Februar ausgetragen, Turniersprache ist englisch, Format BPS. Insgesamt können 80 Zweierteams antreten. Der Teilnahmebeitrag liegt bei 30 Britischen Pfund pro Team (umgerechnet gut 33 Euro). Informationen gibt es auf der Internetseite des Turniers, dort ist auch eine Anmeldemaske zur Registrierung zu finden. Unabhängige Juroren können sich via Mail an iv[at]mdu.manchester.ac.uk anmelden.

Montag, 14. Dezember 2009

2 in 1: Streitkultur-Cup und Baden-Württembergische Meisterschaft - Ein debattenreiches Wochenende in Tübingen!

Ein Turnier, zwei renommierte Titel: Am Wochenende um den dritten Advent wurden in Tübingen der Streitkultur-Cup und die Baden-Württembergische Meisterschaft ausgetragen. Am Samstagabend jubelten "Die Motten und das Licht": Nach drei Vorrunden und direktem Break ins Finale besiegte das Team aus Hamburg und Bonn dort die gegnerische Mannschaft aus der Schweiz und ist Streitkultur-Cup-Gewinner 2009! Am Sonntag freute sich Heidelberg über einen Sieg über Stuttgart: Der Titel wandert vom Vorjahressieger Tübingen den Neckar hinauf, der Debating Club Heidelberg (DCH) ist Baden-Württembergischer Meister 2009!

In drei Vorrunden am Samstag debattierten 21 Teams aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, die beim ältesten Debattierclub Deutschlands, der Streitkultur Tübingen, zu Gast waren. Die Themen der Vorrunden lauteten: Soll das deutsche Wahlrecht exklusiv statt allgemein sein? Sollen christliche Kirchen das Missionieren einstellen? Brauchen wir Nummernschilder für Polizisten?

Das Turnier bot zwei Breaks: Für alle Teams war es möglich, nach den drei Vorrunden direkt ins Finale der offenen Clubmeisterschaft des Tübinger Vereins, des Streitkultur-Cup, zu breaken. Nur Teams aus Baden-Württemberg stand der Break ins Halbfinale der Baden-Württembergischen Meisterschaft offen. Die Streitkultur selbst verzichtete als Vorjahressieger und Ausrichter der BaWü-Meisterschaft auf die BaWü-Break-Möglichkeit und kämpfte mit ihren Teams ausschließlich um den Vereinstitel.

Nach den Vorrunden war die Spannung groß: Das sei der "härteste Break der Saison" war in der Raucherecke zu vernehmen. Angetreten waren unter anderem - in verschiedene Teams - drei ehemalige Deutsche Meister, fünf amtierende und mindestens zwei ehemalige Süd- und Westdeutsche Meister, einige Deutsche Vizemeister, ZEIT-DEBATTEN-Sieger, zwei Masters'-Cup-Sieger und ein ehemaliger ESL-Vizeeuropameister.

Als der Break verkündet wurde zeigte sich, dass sich die Teams mit den seltsamsten Namen durchgesetzt hatten: Auf Platz eins in der Teamrangliste waren "Samichlaus, Schmutzli und Grittibänz" aus der Schweiz: Die amtierenden Süddeutschen Meister Lukas Haffert und Viola Lutz vom Debating Club St. Gallen gemeinsam mit dem ESL-Europameister 2006 Daniel Grotzky (DC München, wohnt jetzt in Zürich). Auf Platz zwei in der Teamrangliste waren "Die Motten und das Licht": Der vierfachen ZEIT-DEBATTEN-Finalisten Benedikt Nufer vom Debattierclub Hamburg gemeinsam mit dem Westdeutschen Meister 2008 Tim Richter und der Deutschen Meisterin 2007 Gudrun Lux, beide vom Debattierclub Bonn.

Die Top Ten der Rednerrangliste nach den Vorrunden - mit wegen vieler Punktgleichheiten 14 Rednerinnen und Rednern:

1 Jan Papsch (DCJG Mainz) 156 Punkte
2 Tim Richter (DC Bonn) 150 Punkte
3 Lukas Haffert (DC St. Gallen) 149 Punkte
4 Gudrun Lux (DC Bonn) 148 Punkte
5 Marcus Ewald (DCJG Mainz) 147 Punkte
5 Viola Lutz (DC St. Gallen) 147 Punkte
5 Thore Wojke (DCJG Mainz) 147 Punkte
8 Nicolas Eberle (DCJG Mainz) 146 Punkte
8 Benedikt Nufer (DC Hamburg) 146 Punkte
10 Andrea Gau (DCJG Mainz) 143 Punkte
10 Jan Kastell (DC Marburg) 143 Punkte
10 Pauline Leopold (Streitkultur) 143 Punkte
10 Jan Lüken (Debating Club Heidelberg) 143 Punkte
10 Karsten Stölzgen (Streitkultur) 143 Punkte

Als besondere Auszeichnung vergab die Streitkultur einen Preis an den besten "Novizen" - einen Redner oder eine Rednerin, der oder die erstmals auf einem Turnier antritt. Die Auszeichnung ging an Nicolas Sölter vom Debating Club Heidelberg - der nicht nur erstmals auf einem Turnier war sondern überhaupt erst seit wenigen Wochen debattiert! Seine Karriere wird fortan mit Spannung verfolgt werden.

Als Finalthema des SK-Cups hatten der Chefjuror Peter Croonenbroeck von der Streitkultur und die Chefjurorin Sarah Kempf vom DCJG Mainz ein offenes Thema gewählt: "Müssen wir den deutschen Journalismus retten?" "Die Motten und das Licht" vertraten die Regierungsseite und forderten - analog zum Bankenrettungsfonds - einen staatlichen Rettungsfonds für Verlage: Die Durststrecke der deutschen Presse - durch den von der Wirtschaftskrise bedingten Anzeigenrückgang ausgelöst - müsse überbrückt werden, da nur so Vielfalt und Qualität der Presse werden könnten, die als "Vierte Gewalt" im Staate "systemrelevant" und lebenswichtig für die Demokratie sei. Die schweizerische Opposition setzte entgegen, die Medien seien selbstverschuldet in der Krise, da sie sich nicht genügend auf die Neuen Medien und die neuen Zeiten eingestellt hätten. Zudem befürchtete die Opposition eine zu große staatliche Einflussnahme, die die Unabhängigkeit der Presse gefährde. Die Fraktionsfreien Redner Jan Papsch, Thore Wojke und Marcus Ewald, alle vom DCJG Mainz, verteilten sich in ihren Reden gerecht auf alle Seiten: Während Jan den Rettungsfonds ganz wunderbar fand, erklärte Thore, da er keinen Kamin habe brauche er überhaupt keine Zeitungen und daher auch keinen Rettungsfonds für selbige. Marcus entschied sich für die Generalopposition, die von beiden Fraktionen hingenommen aber nicht erwidert wurde.

Juriert wurde das SK-Cup-Finale von Peter Croonenbroeck und Sarah Kempf gemeinsam mit Markus Herrmann von der Streitkultur, Andreas Neiser vom DCJG und Florian Prischl vom Debattierklub Wien, Präsidentin war Mariama Fofana (DCJG). Peter verkündete schließlich am beeindruckenden Finalort, der Alten Anatomie in Tübingen, den Sieger des Streitkultur-Cups: "Die Motten und das Licht" haben das Finale und damit das Turnier gewonnen! Gemeinsam mit Benedikt Nufer haben Tim Richter und Gudrun Lux damit den Titel verteidigt, den die beiden Bonner gemeinsam mit Karsten Stölzgen (Streitkultur) bereits im Vorjahr gewonnen hatten. Als punktbester Redner des Finals wurde von der Jury Lukas Haffert ausgezeichnet.

In der Wohnheimsbar von Peter Croonenbroecks studentischer Heimstätte wurde am Samstagabend Glühwein und Bier getrunken, getanzt und gefeiert. Eines wurde bei der Feier schnell klar: Wie seine Teampartner bereits im Vorjahr, so wird auch Benedikt Nufer als Streitkultur-Cup-Sieger dem gastgebenden Verein als Fördermitglied beitreten. Somit bleibt der SK-Cup in Streitkultur-Hand.

Am Sonntagmorgen stand das Halbfinale der Baden-Württembergischen Meisterschaft an. Einige, die bis in den Sonnenaufgang hinein gefeiert hatten, schafften es nicht rechtzeitig zum Halbfinale, so dass zwar alle Rednerinnen und Redner anwesend waren aber akuter Jurorennotstand herrschte. So griffen die Chefjuroren dafür kurzerhand auf den Rednerpool zu.

In die Halbfinals der Baden-Württembergischen Meisterschaft hatten nach den drei Vorrunden am Vortag zwei Teams des Debating Club Heidelberg ein Team des Debattierclub Stuttgart und das Team des Debattierclub Karlsruhe gebreakt. Tragisch: Die Heidelberger Teams traten im Halbfinale gegeneinander an. Zum Thema "Soll die elektronische Fußfessel eingeführt werden?" debattierten der Vorjahres-BaWü-Vizemeister und Süddeutscher Vizemeister 2008 Jan Lüken, die Süddeutsche Meisterin 2007 Louisa Meisel und Marcus Ewald, Deutscher Meister 2008 für Klartext Halle und seit kurzem aktives Mitglied des DCJG Mainz, auf der Regierungsbank gegen die drei Heidelberger Nachwuchstalente Jennifer Holm, Olena Ottinger und Nicolas Sölter. Durchsetzen konnte sich das "Alte-Hasen-Team" auf der Regierungsseite, das somit in das Finale einzog. Freie Redner waren in diesem Halbfinale Sarah John, Pauline Leopold und Felix Schönherr (alle Streitkultur). Als beste Rednerin im Raum, die nicht im Team breakte, zog Sarah John ins Finale ein, Pauline Leopold breakte über das Tab als Freie ins Finale.

Im zweiten Halbfinale traten die Stuttgarter Michael Saliba, Igor Gilitschenski und Kathrin Reinhold an gegen die Karlsruher Michael Pruß und Johannes King, die gemeinsam mit der von der Streitkultur gestellten Sarah Werth antraten. Stuttgart gewann das Halbfinale und stand somit im Finale den Heidelbergern gegenüber. Als Freie Redner waren in diesem Halbfinale Karsten Stölzgen, Nils Haneklaus (DC Stuttgart) und Lorena von Gordon (Streitkultur). Lorena zog als punktbeste Rednerin, die nicht im Team breakte, als Freie Rednerin ins Finale ein.

Das Finalthema war "Sollen EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet sein, andere Mitgliedsstaaten bei Wirtschaftskrisen zu unterstützen?" Das Team aus Heidelberg argumentierte in der Regierung für einen Europäischen Währungsfonds (EWF) der als eine Art "Krankenversicherung" von allen EU-Ländern finanziert und aus dem im Ernstfall nach strengen Vorgaben Hilfe gewährt wird. Damit sollte sichergestellt werden, dass ein einziger kranker Teil des Organismus EU nicht auf den ganzen Körper übergreift. Die Stuttgarter beklagten eine Zwei-Klassen-Hilfe mit einem armen IWF und einem elitären EWF und betonten, dass gerade von notorisch kriselnden EU-Ländern nun gar keine fiskale Disziplin mehr erwartet werden könne.

Das Finale wurde von Peter Croonenbroeck, Sarah Kempf, Andreas Neiser und Markus Herrmann juriert und von Andreas Lazar präsidiert. Die Jury kürte das Team des Debating Club Heidelberg zum Baden-Württembergischen Meister 2009! Als punktbester Redner des Finals wurde von der Jury Jan Lüken ausgezeichnet. Publikumsliebling wurde der Stuttgarter Igor Gilitschenski.

Stuttgarts Clubpräsident Michael Saliba ist zufrieden: "Marcus und Jan sind ja auch Stuttgarter", erklärte er gegenüber der Achten Minute. Jan und Marcus, die für Heidelberg starteten, verbrachten nämlich in diesem Sommer einige Monate in Stuttgart, wo sie Praktika absolvierten - dort hatten sie sich selbstredend dem Stuttgarter Club angeschlossen. Der Heidelberger Vorstand verkündete derweil bereits über den Clubverteiler: Marcus Ewald wird nun auch Fördermitglied des DCH!

Der DCH ist nach 2003 und 2006 zum dritten Mal Baden-Württembergischer Meister im Hochschuldebattieren und führt - wie der Heidelberger Altmeister Daniel Sommer flugs ausrechnete - die inoffizielle BaWü-Bestenliste wieder an.

Die inoffizelle Ewige BaWü-Bestenliste nach den Regeln der VDCH-Bestenliste:

#1: Debating Club Heidelberg (10 Punkte)
#2: Streitkultur Tübingen (9)
#3: Debattierclub Freiburg (4)
#4: Debattierclub München (3)
#5: Debattierclub Stuttgart (2)
#6: Debatte Karlsruhe und Verbalattacke Süd Konstanz (beide 1)

Auf der Internetseite des Debattierklub Wien (DKW) ist bereits ein Artikel über den Streitkultur-Cup online. Für den DKW traten die beiden Turnierneulinge Tobias Gmeiner und Christoph Jäger als Redner an. Florian Prischl schreibt:

"Wichtiger als schnöde Punkte ist für die beiden [Wiener Redner] die immense Erfahrung, die sie sammeln konnten. Tobi: 'Es waren viele helle Köpfe da! Ich konnte mir einiges abschauen und selbst gleich anwenden. Das Turnier hat mich inspiriert!' [...] In der dritten Runde traten sie gegen den späteren Turniersieger 'Die Motten und das Licht' (Bonn/Hamburg) zum Thema 'Brauchen wir Nummernschilder für Polizisten?' an und konnten auch gegen dieses Spitzenteam sehr gut bestehen. Christoph sagte dazu: 'Die Art und Weise, wie die Spitzenredner ihre Reden strukturieren, war auf einem unglaublich hohen Niveau. Wenn Politiker auf dem Niveau der Finalredner sprechen und debattieren würden, würde die allgemeine Politikverdrossenheit schlagartig sinken.' Was sie aus dem Turnier mitnehmen können, war für Tobi und Christoph besonders die 'sehr zugängliche und gut umsetzbare Kritik aus dem Feedback.'"

Der Vorstand des DCH schreibt über den DCH-Verteiler:

"Die Debattier-Saison 2009/2010 hat kaum begonnen, und schon dürfen wir uns freuen, Euch über den ersten großen Erfolg zu berichten: Wir sind Baden-Württembergischer Meister im Hochschuldebattieren 2009! Obendrein wurde Clubredner Jan Lüken Bester Einzelredner des Finals. Schließlich ging auch der Preis für den Besten Nachwuchsredner des Turniers nach Heidelberg an Vereinsmitglied Nicolas Sölter. [...] Mit diesem Erfolg setzt sich der Debating Club Heidelberg auch wieder an die Spitze der Ewigen Bestenliste der BaWü. In diesem Ranking der stärksten Clubs aus Deutschlands stärkster Debattierregion steht der DCH nun auf Platz 1, mit knappem Vorsprung vor unseren Freunden von der Streitkultur Tübingen, die mal wieder ein großartiges Turnier organisiert haben. [...] Neben der Ehre des Siegers bringt dieser Erfolg aber auch eine Verpflichtung mit sich. Traditionsgemäß muss der Gewinner die nächste BaWü ausrichten. Freut Euch also schon jetzt auf die Baden-Württembergische Meisterschaft 2010 im Herbst nächsten Jahres, hier bei uns in Heidelberg. [...] So können wir nach zahlreichen Halbfinal- und Finalteilnahmen das Jahr 2009 mit einem großen Titel abschließen und dürfen alle auf ein ebenso tolles Jahr 2010 hoffen."

SSE Riga IV 2009: Tilbury House erst im Finale von Tallinn gestoppt

Zum elften Mal veranstaltete der Debattierclub der Stockholm School of Economics (SSE) in Riga nun das wahrscheinlich prestigeträchtigste BPS-Turnier Osteuropas. Ohne ihren Zeitplan allzu ernst zu nehmen ist es nicht nur gelungen, mit spannenden Themen und hochdekorierten Juroren (u.a Worldmeister Will Jones) aufzutrumpfen, sondern auch zu beweisen, dass in Osteuropa am Wildesten gefeiert wird.

Mit dabei waren Johannes Norrenbrock und David Lamouroux von Tilbury House Köln. In den fünf Vorrunden sammelten die beiden die Maximalanzahl von 15 Siegpunkten und Johannes belegte den dritten, David den vierten Platz in der Einzelrednerrangliste. Im Halbfinale zum Thema "This House would criminalize denial of soviet crimes against the baltic peoples" gewannen Johannes und David souverän und zogen ohne Mühe ins Finale ein.

Im Finale unterlagen Johannes und David in der Schließenden Regierung zum Thema "This House would remove all restrictions onpublic nudity" einem Team des Tallinn English College: Anna Karolin vom Siegerteam war zuvor beste Rednerin in der Einzelrednerrangliste gewesen, ihr Teampartner Sten-Andreas Ehrlich hatte Rang fünf belegt.

Für den Debattierklub Wien waren Paul Lisowski und Leonhard Weese in Riga, für die das Turnier ein weiterer großer Schritt war, sich debattiermäßig für den Aufbau einer BPS-Szene in Österreich zu rüsten.

David Lamouroux, Johannes Norrenbrock, Leonhard Weese und Paul Lisowski in Riga - die Flagge links ist übrigens nicht etwa die österreichische, sondern die lettische.

Untergebracht in komfortablen Hotels, versorgt mit gutem Essen und umsorgt von Cheforganisator Nikita Pusnakovs, den man auch anrufen darf wenn man einfach nur einsam ist, debattierten zwei Tage lang 44 Teams aus Zentral- und Osteuropa in den luxuriösen Hallen der SSE Riga Themen zwischen der Rücknahme des Streikrechts in wirtschaftlich unruhigen Zeiten, der Eigentumsübertragung aller Leichen an den Staat und die Rücknahme aller Restriktionen gegen Freikörperkultur.

Text und Bild: Leonhard Weese, Debattierklub Wien

Samstag, 12. Dezember 2009

Streitkultur-Cup: Vorrunden vorüber / Riga: Tilbury House breakt ins Finale

Die drei Vorrunden des Streitkultur-Cup der Streitkultur Tübingen sind vorüber.

Die Themen waren:
Soll das deutsche Wahlrecht exklusiv statt allgemein sein?
Sollen christliche Kirchen das Missionieren einstellen?
Brauchen wir Nummernschilder für Polizisten?

Um 20 Uhr steht das Finale des Cups in der Tübinger Alten Anatomie an. Die beiden besten Teams der Vorrunden werden direkt ins Finale breaken!

Die vier besten Teams aus baden-württembergischen Clubs breaken ins Halbfinale der Baden-Württembergischen Meisterschaft, das morgen Vormittag ausgetragen wird.

Derweil erreichen die Redaktion aus Riga Breaking News: Johannes Norrenbrock und David Lamoroux von Tilbury House Köln haben nach fünf Vorrunden die Maximalanzahl von 15 Siegpunkten gesammelt (das Turnier dort wird im Format BPS ausgetragen) und das Halbfinale souverän gemeistert. Um 20 Uhr werden sie im Finale des SSE Riga & LMT Intervarsity 2009 um den Turniersieg debattieren!

Beim SK-Cup wurde bereits die Bekanntgabe des Kölner Vorrundenergebnisses mit tosendem Applaus gefeiert. Die Debattantenschar wartet gespannt auf weitere Nachrichten aus Riga, wo der Obmann des Debattierklub Wien, Leonhard Weese, der Achten Minute als Reporter vor Ort Bericht erstattet.

Freitag, 11. Dezember 2009

Streitkultur-Cup und Baden-Württembergische Meisterschaft locken fast 100 Debattanten nach Tübingen

An diesem Wochenende stehen der Streitkultur-Cup und die Baden-Württembergische Meisterschaft 2009 an. Die Streitkultur Tübingen, der älteste Debattierclub Deutschlands, erwartet Rednerinnen und Redner aus folgenden Clubs: DC Bonn, Satzbau Braunschweig, DCGF Frankfurt/Main, DC Freiburg, DC Hamburg, DC Heidelberg, Debatte Karlsruhe, Verbalattacke Süd Konstanz, DCJG Mainz, DC Marburg, DC München, Wortgefechte Potsdam, DC St. Gallen, DC Stuttgart, DK Wien.

Am Samstag werden drei Vorrunden ausgetragen, abends um 20 Uhr steht in der Alten Anatomie in Tübingen das große öffentliche Finale des Streitkultur-Cup an. Halbfinale und Finale der Baden-Württembergischen Meisterschaft werden am dritten Adventssonntag ausgetragen. Das Finale um 14 Uhr in der Neuen Aula (Wilhelmstraße 7) ist öffentlich, der Eintritt kostenfrei.

Die Rekordzahl von 21 Teams im vergangenen Jahr wird auch 2009 wieder erreicht. Und das, obwohl die Hürden erhöht wurden: Erstmals akzeptierte die Streitkultur nur noch gemischtgeschlechtliche Teams, wie die Achte Minute bereits im Juli berichtete. Steitkultur-Mitglied Thea Nesyba erklärte damals: "Wir versprechen uns davon eine Förderung der Frauen im Debattiersport und den Anstoß einer Debatte um die Förderung von Frauen in den Vereinen." Im letztjährigen SK-Cup-Finale jedoch standen bereits zwei gemischtgeschlechtliche Teams - hier setzte sich offenbar schon Qualität durch, die die Streitkultur in diesem Jahr von allen Teams erzwingt ;) Selbstredend wird im vom Tübinger Club entwickelten Format der Offenen Parlamentarischen Debatte debattiert. Besonderheit bei der ältesten und renommiertesten offenen Vereinsmeisterschaft im deutschsprachigen Raum: Die Reden werden ohne Zettel und ohne Pult gehalten. Es geht tatsächlich um die freie Rede! Teams, die sich aus Mitgleidern verschiedener Clubs zusammensetzen, sind ausdrücklich erwünscht.

Als Chefjuror konnte die Streitkultur aus ihren eigenen Reihen den ZEIT-DEBATTEN-Sieger und DDM-Viertelfinaljuror Peter Croonenbroeck, der erst vor kurzem sein rednerischen Können beim Gutenberg-Cup und beim Duell der Meister in Heidelberg unter Beweis stellte, gewinnen. An seiner Seite wird Sarah Kempf, Vizepräsidentin des DCJG Mainz, WDM-Halbfinalistin 2009, SK-Cup-Finalistin 2008 und Halbfinaljurorin der jüngsten ZEIT DEBATTE in Potsdam, als Chefjurorin wirken.


Die Baden-Württembergische Meisterschaft (BaWü) wurde bereits 2008 im Rahmen des Streitkultur-Cup ausgetragen. Traditionell wird die BaWü vom Vorjahressieger ausgerichtet. 2007 hatte das Turnier in Heidelberg stattgefunden, wo man entschied, auch Teams, deren Club außerhalb Baden-Württembergs beheimatet ist, starten und breaken zu lassen. Der DC München gewann die BaWü 2007, schied aber aus geographischen Gründen als Ausrichter für die BaWü 2008 aus. Der 2007 zweitplatzierte DC Stuttgart entschied sich per Abstimmung auf der Mitgliederversammlung dagegen, die traditionelle Pflicht des Erstplatzierten zu übernehmen. So rettete die Streitkultur Tübingen kurzerhand die BaWü: Der älteste Debattierclub Deutschlands entschied sich, das Traditionsturnier am Leben zu halten, indem er die BaWü 2008 in die offene Vereinsmeisterschaft integrierte. So wurde an Allerheiligen 2008 in Tübingen nicht nur um den Streitkultur-Cup gestritten, sondern auch um die Baden-Württembergische Meisterschaft. Aus der Erfahrung des Vorjahres allerdings hatte man gelernt: Den Titel konnte diesmal nur ein Team aus Baden-Württemberg erringen - dessen Club dann wiederum zur Ausrichtung im Folgejahr verpflichtet war. Die Streitkultur trat selbst an und gewann im Finale gegen den Debating Club Heidelberg - so dass nun die BaWü in diesem Jahr erneut in Tübingen und in Union mit dem SK-Cup stattfinden wird. Man munkelt, Altpräsidentin Pauline Leopold habe die Streitkulturteams bereits auf vielfältige Weise bedroht, um sie vom erneuten Sieg abzuhalten und sich der Ausrichtungspflicht für 2010 zu enthalten.

Fleißige Zwitschervögelchen werden auch an diesem Wochenende SK-Cup und BaWü mittwittern. Beiträge findet Ihr unter dem Hashtag #SKCup!

Übrigens: Während ein großer Teil der deutschsprachigen Debattierszene sich in Tübingen miteinander misst, entsenden der Debattierklub Wien und Tilbury House Köln je ein Team nach Riga. Köln und Wien werden sich dort beim SSE Riga & LMT IV 2009 die VDCH-Fahne hochhalten, der Wiener Klubobmann Leonard Weese wird für die Achte Minute über das baltische Turnier berichten.

Unterdessen teilt Filip Bubenheimer von der Berlin Debating Union mit, dass sich für das nächste große Freundschaftsturnier in Deutschland, das Berliner Punk-Turnier im Januar, 23 Clubs angemeldet haben. Die Aussichten für 2010 sind also rosig!

Finale des Streitkultur-Cup
Samstag, 12. Dezember, 20 Uhr
Alte Anatomie, Österbergstraße 3, Tübingen

Finale der Baden-Württembergischen Meisterschaft
Sonntag, 13. Dezember, 14 Uhr
Neue Aula, Wilhelmstraße 7, Kleiner Senat, Tübingen

Ilmenau debattierte Sinn und Unsinn proaktiver Selbstdarstellung im Internet

Am 9. Dezember veranstaltete das Wortkombinat Ilmenau eine öffentliche Debatte um Sinn und Unsinn einer proaktiven Selbstdarstellung im Web zwecks Förderung der Karriere. Zwar lockte die an das Tübinger Format angelehnte Debatte nur eine kleine Expertenrunde in den Humboldt-Hörsaal der TU Ilmenau, doch das konnte der Streitlust der Debattierer keinen Abbruch tun. Debattiert wurde dieses Thema anlässlich der alljährlich unter Medienstudierenden aufflammenden Diskussion um die Notwendigkeit persönlicher Präsenz im Internet schon zu Beginn des Studiums. Während der öffentlichen Aussprache meldete sich das Publikum zu Wort und diskutierte mit den Debattierern Alexander Schmidt, Martin Zielinski, Denny Neidhardt und dem Dozenten Gunther Kreuzberger Für und Wider einer virtuellen Präsenz im Web. Ist es Zwang oder Möglichkeit zur Selbstdarstellung und kann man damit seine individuelle Persönlichkeit hervorheben oder ist es vielmehr die Basis für Rufmord? Das Publikum jedenfalls entschied sich in der Schlussabstimmung für die Argumente der Pro-Seite. Und auch von Seiten der Universität wurde bereits Interesse an weiteren öffentlichen Debatten in Kooperation mit Mitarbeitern der Institute bekundet.

Text: Sylvia Krichbaum, Wortkombinat Ilmenau

Kurzmeldungen aus der Szene

Sonderkonditionen bei Autovermietern: Tim Richter, Präsident des Verbandes an Hochschulen (VDCH), hat für Debattierclubs Sonderkonditionen bei den Autovermietern Hertz und Sixt ausgehandelt. Alle Informationen und die Rabattierungscodes sind online im DebattierWIKI, dem internen Bereich der VDCH-Homepage. (Die Zugangsdaten können Clubpräsidien beim VDCH-Präsidium erfragen.)

Nachlese Karlsruher Hüttenwochenende: Ein Bericht über das Hüttenwochenende des Karlsruher Clubs findet sich jetzt auf der Internetseite der Debatte Karlsruhe.

Nachlese münsterisches Nikolausturnier: Auf der Internetseite des Debattierclub Münster finden sich jetzt ein kurzer Bericht mit Themenübersicht und Fotos des Freundschaftsturniers vom Nikolauswochenende. Auch ein Kurzbericht über die Zugdebatte zwischen Münster und Osnabrück am 9. Dezember und eine kleine Showdebatte der Münsteraner in einer Lehrveranstaltung tags darauf sind aktuell auf der Internetseite des westfälischen Clubs zu finden.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Kurzmeldungen aus der Szene

VDCH-Newsletter: Weihnachten steht vor der Tür und mitten in der Dezemberhektik beschert uns der VDCH-Vorstand heute zur Besinnung den aktuellen VDCH-Newsletter.

Öffentliche Finals in Tübingen: Anna Mattes, Vorsitzende der Streitkultur Tübingen, lädt zu zwei öffentlichen Finalveranstaltungen am dritten Adventswochenende ein: Am Samstag, 12. Dezember, um 20 Uhr wird in der Alten Anatomie, Österbergstraße 3, das Finale der offenen Clubmeisterschaft des Tübinger Vereins, des Streitkultur-Cup, ausgetragen. Am Sonntag, 13. Dezember, 14 Uhr, steht in der Neue Aula, Wilhelmstraße 7, das Finale der Baden-Württembergischen Meisterschaft an.

Anmeldung UCU Iron Man: Die Veranstalter haben aus dem geplanten UCU Iron Man Open kurzerhand ein UCU Iron Man Invitational gemacht, also ein Einladungsturnier. Chefjuror Adriaan Andringa teilt allerdings mit, dass man sich ab sofort auch um die Teilnahme bewerben kann, mit einer einfachen Mail an ironmanbp.ucu[at]gmail.com mit dem Betreff "Registration UCU Ironman". Das Turnier findet am 6. Februar in englische Sprache statt und ist als BPS-Turnier konzipiert, bei dem jedoch ein Team aus nur einer Person besteht, die zweimal redet.

Anmeldung ZEIT DEBATTE Stuttgart: Zur Erinnerung sei angemerkt, dass die Anmeldung zur ZEIT DEBATTE Stuttgart am Samstag endet. Isabel Spieth vom Debattierclub Stuttgart teilt mit, dass bislang 15 Clubs insgesamt 34 Teams angemeldet haben. Es gibt 32 Startplätze. Jeder Club der sich bis zum Samstag, 12. Dezember, 23.59 Uhr, anmeldet, erhält mindestens einen Startplatz, es sei denn, es melden sich mehr als 32 Clubs an.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Wuppertaler Weihnachtsdebatte

Der Debattierclub Redekunst Wuppertal an der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) lädt zu seiner "Weihnachtsdebatte". Im Format der Offenen Parlamentarischen Debatte streiten Professoren und Studenten am Montag, 14. Dezember, ab 19 Uhr im Hörsaal 12 (Gebäude L) der BUW. Für den Lehrkörper wagen sich folgende Professoren ans Rednerpult: Michael Scheffel (Litaraturwissenschaft), Ulrich Braukmann (Wirtschaftspädagogik), Michael Fallgatter, Norbert Koubek und Nils Crasselt (alle drei Wirtschaftswissenschaft). Für den Wuppertaler Debattierclub reden Kathrin Berner, Kristian Wolff, Gerrit Suhr, Patrick Bohr, Ralf Brüser und Sandro Lombardo. Debattiert wird, wie Martin Willner von Redekunst mitteilt, "zu einem nicht ganz ernst gemeinten Thema". Das Publikum wird drei Vorschläge bekommen und über das Thema kurz vor der Debatte abstimmen dürfen. Das Publikum ist es auch, das am Ende entscheidet, wer zum Sieger der Debatte gekürt wird. Damit die Wuppertaler Weihnachtsdebatte vollen adventlichen Flair bekommt, gibt es Spekulatius und Glühwein für alle und Saskia Heyner wird für musikalische Begleitung des weihnachtlichen Abends sorgen. Als besonderen Gast erwartet der Wuppertaler Debattierclub bei seiner Showdebatte den Präsidenten des VDCH Tim Richter. Selbstredend ist die Debatte öffentlich, der Eintritt kostenlos und der Wuppertaler Club freut sich über Unterstützer und Gäste!


Wuppertaler Weihnachtsdebatte
Montag, 14. Dezember, 19 Uhr
Hörsaal 12 (Gebäude L) der Bergischen Universität Wuppertal