Mittwoch, 31. Dezember 2008
Vorrundenthema Weltmeisterschaft Cork
Vorrundenthema Weltmeisterschaft Cork
Dienstag, 30. Dezember 2008
Vorrundenthema Weltmeisterschaft Cork
Cork WM: Hertie School auf dem Weg zum Main Break
Noch mehr Vorrundenthemen WM Cork
Und hier noch die Themen der vierten und fünften Vorrunde:
"This house would force the religious desegregation of Northern Irish schools."
"This house believes that China and India should bear the same obligations as the West in fighting climate change."
Montag, 29. Dezember 2008
Vorrundenthemen Weltmeisterschaft Cork
"This House would fire the senior management of all corporations which receive government bailouts."
"This House would allow Soldiers to sue their governments for negligence."
Das Team aus St. Gallen schlägt sich tapfer (laut Jochen Scharnbachers Facebook-Statusnachricht). Mehr Infos liegen der Redaktion leider nicht vor :(
Blogs von den Worlds 2008
Hier noch eine Reihe von Vor-Ort-Bloggern, die von den Worlds in Cork berichten:
Worlddebating. * Globaldebate. * Antillean. * Chillworlds2009.
Und natürlich - wie bereits gepostet:
Yourgermancorrespondent sowie Corkworlds.
Sonntag, 28. Dezember 2008
Die Weltmeisterschaft in Cork hat begonnen
Aktualisierung: Außerdem ist, wie via Kommentar mitgeteilt wurde, ein Team aus Stuttgart am Start. Gerüchteweise sollen auch Teams aus Bremen und Mannheim am Start sein. Leser und Leserinnen der Achten Minute vor Ort in Cork sind herzlich aufgefordert, die Redaktion mit Informationen zu versorgen!
Mittwoch, 24. Dezember 2008
Frohe Weihnachten 2008!
die Redaktion des VDCH-Blogs und der VDCH-Vorstand wünschen Euch einen gesegneten Heiligabend und frohe Weihnachten!
Tim Richter, Volker Tjaden, Teresa Peters und Gudrun Lux
Freitag, 19. Dezember 2008
Neuer Vorstand in Magdeburg
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl! Wir freuen uns auf 2009 mit Euch!
Kurzmeldungen aus der Szene
- In Frankfurt am Main gründet voraussichtlich sich im Januar ein Debattierclub. Wer mitmachen will, kann sich mittels Mail an goethe-dc-subscribe[at]yahoogroups.de in den E-Mail-Verteiler der Frankfurter eintragen lassen.
- Der VDCH-Vorstand hat gestern zwei Dutzend Weihnachtskarten geschrieben. Mit der Hand! Jetzt haben wir verkrampfte Finger und es bleibt nur, allen Debattantinnen, Debattanten, Debattiererinnen und Debattierern auf elektronischem Wege frohe Feiertage zu wünschen.
Dienstag, 16. Dezember 2008
Debattieren in Kaiserslautern
Sonntag, 14. Dezember 2008
Kleiner Pressespiegel zwischendurch
Hier mal eine kleine Auswahl (!) an Presseartikeln, die in den letzten Wochen rund um Showdebatten und ZEIT DEBATTEN erschienen sind!
Heidelberger "Duell der Meister": hier
ZEIT DEBATTE Potsdam: hier und hier.
ZEIT DEBATTE München: hier und hier.
Herzlichen Glückwunsch Aurora
Herzlichen Glückwunsch, Aurora!
Montag, 8. Dezember 2008
In eigener Sache: Kommentare müssen künftig freigeschalten werden
Wir freuen uns - das liegt ja schon im Zweck unseres Verbandes - über kontroverse Debatten und Diskussionen. Dabei erwarten wir jedoch auch einen stilvollen und höflichen Umgangston. Leider hat sich in den Kommentaren zu den Posts dieses Blogs zum Teil ein rüder, ungebührlicher Stil eingeschlichen. Unabhängig davon, wie der Umgangston bei anderen im weltweiten Netz sein mag, werden wir einen niveaulosen und dummen Ton nicht weiter hinnehmen. Deshalb müssen Kommentare ab sofort freigeschaltet werden - was natürlich nur dann geschieht, wenn sie frei von persönlichen Beleidigungen u. ä. sind. Wir geben uns Mühe, dass dies zeitnah geschieht, bitten aber um Verständnis, falls dem nicht immer so sein sollte. Darüber hinaus kündigen wir an, dass wir anonyme Kommentare prinzipiell nicht freischalten werden und wir vor Freischaltung überprüfen, ob Kommentare tatsächlich von dem-/derjenigen kommen, der/die dafür namentlich genannt wird. Wir halten die Anoymität im Internet in unserem Zusammenhang nicht für einen Gewinn an Demokratie, sondern für einen Verlust an ehrlicher Debattenkultur, die auch davon lebt, dass mit offenem Visier gestritten wird.
Gudrun Lux
im Namen des Vorstandes des
Verbands der Debattierclubs an Hochschulen e.V.
Sonntag, 7. Dezember 2008
Jena siegt in Potsdam / Benedikt Nufer bester Redner - Eindrücke vom Finale
Kommen wir zum großen Finale von Potsdam: Wie bereits verraten siegte Jena mit Moritz Niehaus, Friederike Meyer zu Wendischhoff und Clemens Lechner. Es war bei einem Unterschied von nur zwei Punkten ungemein knapp. Nicht weniger Respekt gebührt daher der wackeren Opposition aus Magdeburg mit Miriam Hauft, Jonas Werner und Hauke Blume. Die Magdeburger lagen nach Einzelrednerpunkten sogar vorn. Desweiteren haben es dann doch ganze drei Mainzer ins Finale geschafft: Daniil Pakhomenko erreichte mir dem Team "Politbüro München" das Viertelfinale und als Freier Redner auch das Finale, wo er vor dem Hamburger Benedikt Nufer und dem Heidelberger Johannes Haug auf den Putz hauen durfte. Marcel Giersdorf saß zudem mit den beiden Bonner Tims Richter und Brückmann neben dem teilweise Mainzer Chefjurorenteam in der Finaljury. Es präsidierte der Potsdamer Orga-Chef Mario Dießner.
Der Reihe nach: Der neue Marketingleiter der ZEIT begrüßt das Publikum im Namen derselben. Der Frage, ob sich Reden trainieren lasse wie eine Sportart, musste sich Birgit Fischer, die erfolgreichste Kanutin aller Zeiten, stellen. Die Ehrenjurorin meint, dass das Trainieren von Reden mit Sicherheit etwas bringe. Konsens.
Nach der Regeleinführung geht es endlich los. Das Thema: Soll an Deutschlands Schulen die Sechs-Tage-Woche wieder eingeführt werden? Der Autor ist skeptisch. Es klingt ein wenig pädagogisch. Moritz beantragt, was bis in die achtziger Jahre Realität gewesen sei. Ein freier Samstag nütze wenig, wenn die vorherigen Tage überladen sind. Die fünftägige Zugspitze gehöre über sechs Tage eingehügelt. Letztendlich soll das mehr Freizeit und auch Spaß am Lernen bringen, wovon auch die kränkelnden Sportvereine profitieren könnten. Miriam zieht den Vergleich zum Fließbandarbeiter und sieht bei nur einem freien Tag ein einzelnes langes Elend ohne hinreichend lange Unterbrechungen aufziehen. Die Motivation des Schülers sei dreiteilig: die großen Pausen, die Ferien und die Wochenenden. Eine erfüllte Kindheit setze den freien Samstag voraus. Friederike setzt auf alltägliche Entspannung und einen gesunden konstanten Tagesrhythmus. Die Stundenzahl solle ja gar nicht erhöht, müsse aber sinnvoll eingesetzt und verteilt werden. Dafür sah der Antrag einen besonderen Projektsamstag vor. Jonas freut sich zunächst einmal auf Insider-Metaebene, vor einem Plastik-Tannenbaum in deutscher Sprache sprechen zu dürfen. Die freien Redner sollen sich nun an die Zeit erinnern, als sie noch ohne Uhr mit ihren jeweiligen Baggern spielen konnten. Dann ging es noch um Persönlichkeiten und Schlauchboote. Außerdem sollen sich Eltern und ihre Kinder bitteschön auch mal treffen, zum Beispiel auf dem familiären Wochenendausflug, für den der Samstag einzuplanen sei. Der Tod der Kindheit und der Familie seien durch den Antrag vorprogrammiert. Mehr Begeisterung hat bislang kein Redner geerntet. Endlich geht es oben am Pult nicht mehr allzu pädagogisch zu.
So langsam entsteht der Eindruck, dass das Thema mit Rücksicht auf den Sponsor gestellt wurde. Es geht doch ziemlich oft um „die Großartigkeit der freien Zeit“ oder „die Zeit, die man braucht, um seinen Samstag zu genießen“. Die Freien Redner verändern nun endgültig den Ton der Debatte zum Unterhaltsamen: Daniil hat als Lehramtsstudent die Funktionsweise der Schüler durchschaut und meint, dass der Antrag diese clever überliste. Sie arbeiteten in der Schule, weil es sonst langweilig wäre und sie machten keine Hausaufgaben, weil die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden minimal sei. Der Rest ist abgefahrene Freie-Redner-Logik, die darin gipfelt, dass eine Teamline der Freien angekündigt (These, Antithese, Synthese) und mit Beifallsstürmen belohnt wird. Benedikt bricht diese Teamline und stellt sich auf dieselbe Seite. Die Enttäuschung währt aber nur Sekunden. Bald dringt der Redner akustisch kaum noch durch. Jeder Satz ist so unangemessen wie populär. Der Applaus erreicht einen neuen Rekordwert. Worum ging es? Der Autor muss kapitulieren. Von Johannes erwartet er natürlich nun eine Generalopposition. Zunächst jedoch diagnostiziert Jonas bei Benedikt eine gewisse Verbitterung in noch sehr jungen Jahren – und dann fällt die Synthese von Johannes leider zugunsten der Opposition aus. Schüler funktionierten eben nicht wie Daniil behauptet, sondern müssten vielmehr leben. Das klingt geradezu seriös, was der Redner auch bereitwillig eingesteht. Es gehe um Disziplin und Lust. Samstags wolle er hin zum Lustprinzip, Zeit für Museen und Theater. Der Sonntag genügt nicht? Nein, der gehöre Gott. Dieses Turnier hat es erreicht, dass das Jesus-sagt-Argument nun beinahe salonfähig ist. Zumindest in Tannenbaumdebatten und freien Reden. „Gott ist mit uns, seien Sie es auch!“, forderte am Vorabend die Tübinger Viertelfinal-Regierung.
Zurück zu den Fraktionen: Für die Magdeburger Opposition schließt Hauke. Das klingt alles sehr ordentlich. Kann es sein, dass es die Schlussredner in OPD-Finals schwer haben noch Begeisterung zu mobilisieren, weil sie nach den Freien antreten, die nichts zu verlieren, aber ein ZEIT-Abo zu gewinnen haben? Der Autor hat den Eindruck, dass dieser Effekt gerade seine Wirkung tut. Clemens ist der Schlussredner der Jenaer Regierung. „Diese Opposition hasst Kinder“, ist immerhin ein Einstieg, der für Aufmerksamkeit sorgt. Der Rest ist eine nicht weniger solide wirkende Zusammenfassung. Er muss leider den auf seiner Seite befindlichen Benedikt korrigieren, weil seine Regierung nicht wirklich plane, die Kinder gleich barfuß ohne Sauerstoff auf den Everest zu schicken, worüber sich der Hamburger vorhin so sehr gefreut hatte. Insgesamt scheint die Regierung ein Verständnisproblem zu haben. Dass der Antrag in der Summe nicht mehr Arbeit fordere, will man nicht so recht akzeptieren. Zum Ende kommt noch eine Rote-Drehzahl-Metapher: Der Kinderverschleiß sei auf der Oppositions-Seite einfach höher.
Eine A-Capella-Band liefert das Zwischenprogramm, bevor Marietta verkündet, dass nur zwei Punkte zwischen den beiden Teams liegen – zugunsten von Jena. Birgit Fischer und die DDG-Vertreterin Sonja Reinshagen verkünden das Ergebnis der insgesamt dreiköpfigen Ehrenjury: Benedikt Nufer wird als bester Finalredner ausgezeichnet. Frau Fischer freute seine Internationalität und er habe einfach ihr Herz berührt. Der Autor erinnert sich, dass tatsächlich chinesische Kernphysiker irgendwie vorkamen. Der Umschlag mit dem Ergebnis der Publikumsbefragung enthält wieder Benedikts Namen an erster Stelle. Benedikt greift zum Mikrofon und dankt scherzhaft für die offensichtlich im Saal vorherrschende Einsicht, dass eine harte Hand in der Jugenderziehung angebracht sei.
Die großen Danksagungen waren eigentlich auf den gestrigen Abend vorverlegt worden. Doch natürlich bleiben auch jetzt einige verdiente Dankesworte nicht aus. Das Verteilen von Blumen und Flaschen geht ins Fotografieren und Sekttrinken über. Und ab nach Hause! Der durchschnittliche Heimweg ist diesmal besonders lang.
Also, nochmals einen herzlichen Dank an die Potsdamer Wortgefechte für das gelungene Turnier und eine herzliche Gratulation an alle erfolgreichen Teams und Redner!
Jena gewinnt Potsdamer ZEIT DEBATTE
Jena schaffte gegen Bonn den Finaleinzug, und Magdeburg gegen Heidelberg Debating.
Im Finale siegte Jena in der Regierung mit nur zwei Punkten Vorsprung 248:246. Ehrenjury- und auch Publikumsliebling wird der zweite Freie Redner Benedikt Nufer aus Hamburg.
Das Thema: Soll an Deutschlands Schulen die Sechs-Tage-Woche wieder eingeführt werden?
Näheres folgt...
Der Preis des Erfolgs
Im gleich stattfindenden Finale haben fünf Clubs die Chance abzuräumen: Jena, Magdeburg, Mainz, Hamburg und Heidelberg Debating.
Durchsichtig: Ein ZEIT-Pokal
Göttliche Zitate aus den Potsdamer Halbfinals
* Anm. der Red.: Redner (Pole) möchte anonym bleiben.
derselbe: "Wenn ich Polnisch sprechen will, rede ich mit meiner Putzfrau!"
H.B. aus MD.: "In Babylon hat man es gesehen: Das Sprachgewirr hat zu einem SuperGau geführt, der so schlimm war, dass wir ihn heute noch in der Bibel nachlesen können."
Autor: Julian Schneider
Impression aus dem Potsdamer Halbfinale
Halbfinale in Potsdam
Raum 1
Magdeburg Lucid Dreamers
vs.
Heidelberg Debating
mit den fraktionsfreien Rednern Daniil Pakhomenko, Tom-Michael Hesse und Nicolas Friebe.
Raum 2
Bonn Rheinkultur
vs.
Jena
mit den fraktionsfreien Rednern Magnus Schmagold, Chrioph Krakowiak und Benedikt Nufer.
Das Thema ist: Soll die Deutsche Sprache im Grundgesetz verankert werden?
Autor: Julian Schneider
Samstag, 6. Dezember 2008
Der Potsdamer Viertelfinalbreak
Die Teams des Viertelfinals sind (samt Punktzahl): 646: Heidelberg Debating; 633: Jena; 630: Rheinkultur Bonn; 622: Magdeburg und Göttingen; 606: Braunschweig; 588: München; 581: Tübingen
Das ist neu: Weder Mainz noch Münster breaken!
Die Freien Redner sind (samt Punktzahl): 152: Benedikt Nufer; 144: Thore Wojke; 142: Steffen Hahn; 140: Sarah Kempf; 139: Marcel Venhofen, Clemens Struck; 138: Arne Nordmeyer; 137: Reinhard Müller; 135: Teresa Peters, Irene Adamski; 133: Michael Stemmer; 132: Tom-Michael Hesse
Es treffen aufeinander (Regierung zuerst genannt): Bonn und Braunschweig; München und Jena; Göttingen und Magdeburg; Tübingen und Heidelberg
Das Thema: Soll die private Nutzung von Weihnachtsbäumen verboten werden?
Der Griebnitzsee
Der Griebnitzsee war ein weiteres von der Orga empfohlenes Ausflugsziel. Vorteil: Er ist nur ein paar hundert Meter von hier entfernt. Unterwegs wurde per Handschlag die Martini Debattiergesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet (Geschäftsführer: Schneider/Adams). 48 Punkte bekommt der See insgesamt, wobei die etwas zu herbstliche Kontaktfähigkeit für einen Abzug sorgte.
Die DDG am See: Ein Aufnahmeantrag ist immer dabei
Kulturprogramm
Der Zeitplan lässt nun etwas Zeit, die sich mit einem Kulturprogramm überbrücken lässt. Im offiziellen Angebot ist ein Stasi-Museum. Das Thema des Viertelfinals ist somit unschwer vorherzusagen. Zudem wurde die Nummer einer Straßenbahnlinie verraten, die angeblich sämtliche Potsdamer Schlösser abfährt.
Das Fahren im Allgemeinen ist bislang recht angenehm. Juhe und Vorrunden-Location liegen löblich nah bei benachbarten S-Bahn-Stationen. Das Viertelfinale wird auch noch hier stattfinden, bevor es dann zum Halbfinale morgen Vormittag in die Bahnhofspassagen (!) geht. Man darf gespannt, wie es sich in einem Bahnhof debattieren lässt. Publikum ist in jedem Fall erwünscht.
ZEIT DEBATTE Potsdam: Vorrunde 3/3
Marietta verrät, dass die Potsdamer Vorrundenthemen allesamt unter dem Motto "Prozente" stehen. Das dritte und letzte ist dieses:
Sollen Finanzinvestoren einen Anteil von mehr als 50% an deutschen Fußballvereinen halten dürfen?
Ist das ein Sportthema oder ein Finanzthema? Bernd meinte, das letzte sei ein kommunalrechtliches gewesen. Wer allein das erkannt hatte, war schon klar im Vorteil.
Die Vorrunden-Location
An dieser Stelle ist es an der ZEIT, der Europäischen Union für die freundliche Kofinanzierung dieses nagelneuen Universitätsgebäudes zu danken. Schick, schick!
Anschmiegsam: Die Debattenräume haben es in sich
Transparent: Dafür brauchen wir die Mehrwertsteuer
ZEIT DEBATTE Potsdam: Vorrunde 2/3
Technisch deutlich verbessert erfolgt die Präsentation von Tab und Thema der zweiten Runde. Bernd weist diesmal vorsorglich darauf hin, dass es sich nicht um einen Scherz handle. Dazu besteht aber diesmal noch weit weniger Anlass:
Soll bei Kommunalwahlen die Fünf-Prozent-Hürde wieder eingeführt werden?
Sagen Sie jetzt nichts...
...Frau Gädeke! - Ein Interview ohne Worte
Die zweite Runde steht an: Was ist das Thema?
Nach der ersten Runde: Gibt es schon einen Favoriten?
Ein ehrliches Wort zum Teamwork bitte: Welcher Chefjuror hat eigentlich die Hosen an?
Der Freitagabend bei der Potsdamer ZEIT DEBATTE
Es war wohl einer der etwas längeren Freitagabende. Zunächst endete das Feedback der ersten Vorrunde erst um nicht allzu viele Minuten vor Mitternacht und dann entschied sich die überwiegende Mehrheit gegen den Swing-Dance und zugunsten einer Bahnhofskneipe oder der JH-Lobby. Die Bahnhofskneipe war bis zum Einschlag einer "übersichtlichen Gruppe" (Richter) von Debattierern leer - abgesehen von einem leibhaftigen Ex-SPD-Generalsekretär. Letztendlich verlagerte sich der Abend in die Jugendherberge, wo Tankstellen-Getränke unter überhöhtem Lautstärkepegel konsumiert wurden.
Inzwischen ist man wieder im Hörsaal der Uni Potsdam versammelt und harrt gespannt der Vorrunden, die da kommen. Man legt Wert auf die Anmerkung, dass die Chefjuroren den Teilnehmern ihre Wünsche nicht nur von den Lippen, sondern sogar von den Augen ablesen können. Großartig, Herr Hoefer!
Freitag, 5. Dezember 2008
ZEIT DEBATTE Potsdam: Vorrunde 1/3
"Habemus Tab", behauptet Marietta. Die Projektion des selbigen gestaltet sich allerdings etwas knifflig.
Endlich ist die erste Katze aus dem Sack. Das Thema:
Soll die Mehrwertsteuer gesenkt werden?
Die Versammelten verlangen reflexartig nach dem echten Thema. Es bleibt aber dabei. Die Veröffentlichung des Themas erfolgt natürlich etwas zeitversetzt. Wer weiß, wie viele Freie Redner online sind!
Theoretisches
Das Turnier in Göttingen wurde an der Wasserflasche gewonnen, das DM-Finale aufgrund eines verhängnisvollen Kusses verloren. Doch kann man auch auf der Tanzfläche gewinnen - oder gar im Bett? Der Tanzfläche wird allgemein eine weitaus höhere Bedeutung eingeräumt als dem Bett. Schlaf sei nicht nur über- sondern vor allem auch fehlbewertet. Nur unter echtem Schlafentzug bringt man Gedanken zustande, die mit ihrer Originalität in Finalrunden noch überzeugen können.
Hier in Potsdam ist man, startete man sofort mit der ersten Vorrunde, 75 Minuten hinter dem Zeitplan. Da die Praxis gebietet zu beginnen, wenn Berlin da ist, herrschte heute Verwirrung. Die Theorie sorgt für Gelassenheit: Eine Verschiebung in den späten Abend ist kein Problem - denn erst das Frühstück ist der nächste Termin.
Einführung für Redner wie Juroren
Was passiert, wenn ich keine Zwischenfragen stelle und auch nicht zu einer Zwischenrede komme? Wie relevant ist es, wie ich die Debatte gesehen habe? Warum muss der Bogen aussehen wie eine Steuererklärung? Wie schmecke ich mit Fingerspitzengefühl eine Leistung ab? Die Chefjuroren zeigen in diesen Minuten, dass sie OPD souverän durchschauen. Gegessen wird noch vor der ersten Vorrunde in der wirklich tollen Jugendherberge.
Die Themen werden auch dem Autoren nicht vorab verraten. Neuigkeiten in dieser Hinsicht gibt es also erst gegen acht Uhr.
Jetzt, gegen Ende der Präsentation, erscheint Tübingen. Man ist von der Regelsicherheit dieser Teilnehmer dermaßen überzeugt, dass nichts wiederholt wird.
Sachverstand und Kontaktfähigkeit in Person: Die Chefs repetieren die OPD-Regeln
Impression Redner- und Jurorenschulung
Bernd Hoefer, Chefjuror, und Marietta Gädeke, Chefjurorin, versuchen in Kürze und Übersichtlichkeit, dutzende von Rednerinnen und Rednern sowie Jurorinnen und Juroren regelfest zu machen...
Marietta und Bernd in action!Zeitplan bekannt gegeben
Hiernach werden wir die erste OPD Debattenrunde des heutigen Tages erleben, reden, jurieren, genießen. Das wird dann für heute auch die einzige bleiben - morgen gehts fit und ausgeruht weiter.
Ab ca. 21 Uhr können wir also mit den ersten Ergebnissen der ersten Runde rechnen; diese werden wir recherchieren, um sie alsbald hier zu veröffentlichen!
Fakten, Fakten, Fakten
Noch fehlen einige Teams, die von der Autobahn aus anrufen. Jaja, der Stau, der Stau. Die A2... Wer kennt sie nicht.
Die Teilnehmer erwartet heute Abend ein umfangreiches Jazz-Programm mit Swing-Ball und, wer will nochmal, wer hat noch nicht, Swing-Tanzschule. Das wird ein Spaß!
Es geht los: Potsdam startet mit der 2. ZEIT DEBATTE
Wir werden live dabei sein! Jedenfalls sofern das Uni-Netz uns weiter rein läßt... Und wenn das streikt, dann wird das Handy gezückt und alles funktioniert.
Dienstag, 2. Dezember 2008
Mehr Komplimente - Seminar und Schaudebatte in Potsdam
Von 19 bis 20 Uhr gab es es kleines Seminar mit der Autorin Xochil Schütz und dem Urgestein des deutschen Poetry Slam, Wolf Hogekamp. Die beiden brachten uns und unseren Gästen das Thema Komplimente nahe. Nach ein ein paar Texten rund ums Thema warfen sie alle ins kalte Wasser: Schreibt mal selber etwas - und lest vor. Einige brachten nichts zu Papier, andere flüchteten gar aus dem Raum aber die allermeisten schrieben kleine Texte:
Rätsel, Gedichte oder Definitionen.
Und dann kam die Schaudebatte, um Viertel nach Acht (oder für normale Menschen: Viertel Neun)
Thema, ganz offen: Braucht dieses Land mehr Komplimente?
Bei der Probeabstimmung war die Meinung eindeutig dafür.
Die Regierung plädierte nun für die EInführung eines Komplimenteführerscheins, den jeder über 18 machen muss und der befähigt, Komplimente zu machen.
Die Prüfung dazu muss alle paar Jahre wiederholt werden, dabei bekommt jeder 10 Leute vor sich hingestellt und muss innerhalb einer Minute ingesamt drei "ordentliche" Komplimente machen. (Also nur drei insgesamt, nicht dreißig.)
Das sollte die Lust im Land steigern, die Potenz in Liebe und Wirtschaft, so sollte also das Land ökonomisch prosperieren mit mehr Kindern, glücklicheren Menschen und mehr Arbeitsleistung.
Nun ja und wer die Prüfung nicht bestand, der sollte 1% mehr Einkommenssteuer zahlen.
Gegen diese Zwangsmaßnahmen wetterte natürlich die Opposition, schrie von herannahenden Kuschelkommunismus, sah die Kompliumente-Inflation, eine Gesellschaft mit weniger Erhlichkeit und dafür im Stress, weil sich alle ständig Komplimente ausdenken, anstatt zu arbeiten.
Das Publikum lauschte interessiert, lachte, wo es was zu lachen gab. Auch die beiden Poetry-Slammer fandes es toll. Die abschließende Abstimmung war eindeutig, die Stimmung hatte sich gewandelt, eine knappe Mehrheit GEGEN mehr Komplimente im Lande. Der Club-Raum war rappelvoll mit ca. 44 Leuten, mehr hätten auch keinen Platz mehr gefunden.
Das ganze war Teil des Programms zur Woche der Worte die in den nächsten Tagen noch einiges bereithält. Am Ende werden natürlich die Debattierer das letzte Wort haben.
Beim großen Finale des letzten ZEIT-Debatten-Turniers 2008 am 7.12. in Potsdam.
Montag, 1. Dezember 2008
Countdown in Potsdam: Die "Woche der Worte" beginnt und gipfelt am Wochenende in der zweiten ZEIT DEBATTE der Saison
Mehr Infos über die "Woche der Worte" gibt es hier,
Informationen zur ZEIT DEBATTE rund um den St.-Nikolaus-Tag sind hier zu finden - was dort passiert, könnt Ihr natürlich hier auf achteminute.vdch.de verfolgen.
Bis bald in Potsdam!