Dienstag, 2. Dezember 2008
Mehr Komplimente - Seminar und Schaudebatte in Potsdam
So voll wie selten und so nett wie selten war es bei der Schaudebatte des Debattierclubs Potsdam am 1.12.
Von 19 bis 20 Uhr gab es es kleines Seminar mit der Autorin Xochil Schütz und dem Urgestein des deutschen Poetry Slam, Wolf Hogekamp. Die beiden brachten uns und unseren Gästen das Thema Komplimente nahe. Nach ein ein paar Texten rund ums Thema warfen sie alle ins kalte Wasser: Schreibt mal selber etwas - und lest vor. Einige brachten nichts zu Papier, andere flüchteten gar aus dem Raum aber die allermeisten schrieben kleine Texte:
Rätsel, Gedichte oder Definitionen.
Und dann kam die Schaudebatte, um Viertel nach Acht (oder für normale Menschen: Viertel Neun)
Thema, ganz offen: Braucht dieses Land mehr Komplimente?
Bei der Probeabstimmung war die Meinung eindeutig dafür.
Die Regierung plädierte nun für die EInführung eines Komplimenteführerscheins, den jeder über 18 machen muss und der befähigt, Komplimente zu machen.
Die Prüfung dazu muss alle paar Jahre wiederholt werden, dabei bekommt jeder 10 Leute vor sich hingestellt und muss innerhalb einer Minute ingesamt drei "ordentliche" Komplimente machen. (Also nur drei insgesamt, nicht dreißig.)
Das sollte die Lust im Land steigern, die Potenz in Liebe und Wirtschaft, so sollte also das Land ökonomisch prosperieren mit mehr Kindern, glücklicheren Menschen und mehr Arbeitsleistung.
Nun ja und wer die Prüfung nicht bestand, der sollte 1% mehr Einkommenssteuer zahlen.
Gegen diese Zwangsmaßnahmen wetterte natürlich die Opposition, schrie von herannahenden Kuschelkommunismus, sah die Kompliumente-Inflation, eine Gesellschaft mit weniger Erhlichkeit und dafür im Stress, weil sich alle ständig Komplimente ausdenken, anstatt zu arbeiten.
Das Publikum lauschte interessiert, lachte, wo es was zu lachen gab. Auch die beiden Poetry-Slammer fandes es toll. Die abschließende Abstimmung war eindeutig, die Stimmung hatte sich gewandelt, eine knappe Mehrheit GEGEN mehr Komplimente im Lande. Der Club-Raum war rappelvoll mit ca. 44 Leuten, mehr hätten auch keinen Platz mehr gefunden.
Das ganze war Teil des Programms zur Woche der Worte die in den nächsten Tagen noch einiges bereithält. Am Ende werden natürlich die Debattierer das letzte Wort haben.
Beim großen Finale des letzten ZEIT-Debatten-Turniers 2008 am 7.12. in Potsdam.
Von 19 bis 20 Uhr gab es es kleines Seminar mit der Autorin Xochil Schütz und dem Urgestein des deutschen Poetry Slam, Wolf Hogekamp. Die beiden brachten uns und unseren Gästen das Thema Komplimente nahe. Nach ein ein paar Texten rund ums Thema warfen sie alle ins kalte Wasser: Schreibt mal selber etwas - und lest vor. Einige brachten nichts zu Papier, andere flüchteten gar aus dem Raum aber die allermeisten schrieben kleine Texte:
Rätsel, Gedichte oder Definitionen.
Und dann kam die Schaudebatte, um Viertel nach Acht (oder für normale Menschen: Viertel Neun)
Thema, ganz offen: Braucht dieses Land mehr Komplimente?
Bei der Probeabstimmung war die Meinung eindeutig dafür.
Die Regierung plädierte nun für die EInführung eines Komplimenteführerscheins, den jeder über 18 machen muss und der befähigt, Komplimente zu machen.
Die Prüfung dazu muss alle paar Jahre wiederholt werden, dabei bekommt jeder 10 Leute vor sich hingestellt und muss innerhalb einer Minute ingesamt drei "ordentliche" Komplimente machen. (Also nur drei insgesamt, nicht dreißig.)
Das sollte die Lust im Land steigern, die Potenz in Liebe und Wirtschaft, so sollte also das Land ökonomisch prosperieren mit mehr Kindern, glücklicheren Menschen und mehr Arbeitsleistung.
Nun ja und wer die Prüfung nicht bestand, der sollte 1% mehr Einkommenssteuer zahlen.
Gegen diese Zwangsmaßnahmen wetterte natürlich die Opposition, schrie von herannahenden Kuschelkommunismus, sah die Kompliumente-Inflation, eine Gesellschaft mit weniger Erhlichkeit und dafür im Stress, weil sich alle ständig Komplimente ausdenken, anstatt zu arbeiten.
Das Publikum lauschte interessiert, lachte, wo es was zu lachen gab. Auch die beiden Poetry-Slammer fandes es toll. Die abschließende Abstimmung war eindeutig, die Stimmung hatte sich gewandelt, eine knappe Mehrheit GEGEN mehr Komplimente im Lande. Der Club-Raum war rappelvoll mit ca. 44 Leuten, mehr hätten auch keinen Platz mehr gefunden.
Das ganze war Teil des Programms zur Woche der Worte die in den nächsten Tagen noch einiges bereithält. Am Ende werden natürlich die Debattierer das letzte Wort haben.
Beim großen Finale des letzten ZEIT-Debatten-Turniers 2008 am 7.12. in Potsdam.
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