Montag, 26. Januar 2009
"edler Wettstreit" - Pressestimmen rund um die Tübinger ZEIT DEBATTE
Das Schwäbische Tagblatt aus Tübingen berichtet ausführlich über die ZEIT DEBATTE - der Bericht vom Turnierfinale ist Aufmacher! Das Tagblatt schreibt:
"Am meisten honorierten die Zuhörer später Benedikt Nufers Redebeitrag. Der Hamburger vertrat seine im Saal eher unpopuläre Position mit viel Verve, als er wetterte: Die Regierung mache in ihrem Antrag 'einen verzweifelten Anbiederungsversuch an die Popstar-Administration in den USA'. Außerdem befand er, dass Guantànamo 'weder eine Besserungsanstalt noch ein Ferienlager' sei. Wer unten den Inhaftierten bis dahin kein Problem mit dem Westen gehabt habe, müsse es spätestens jetzt bekommen. Nufer wurde am Ende zum besten Redner gekürt, den Teamsieg errang jedoch 'Mainz Pünktchen' mit seinem Appell für die Aufnahme von Gefangenen. [...] Der Verein Streitkultur richtete nun an diesem Wochenende in Tübingen mit Unterstützung der 'Zeit' ein Debattierturnier aus, zu dem 120 Studierende aus ganz Deutschland anreisten. Moritz Müller-Wirth, geschäftsführender Redakteur der Wochenzeitschrift, verriet: 'In der Redaktion debattieren wir irre viel und irre kontrovers.' Da man aber auch im Blatt debattiere, sei es also durchaus eigennützig, wenn die 'Zeit' die Diskussionskultur in Deutschland unterstütze. Anders als DebattenSchirmherr Helmut Schmidt, der ein erklärter Gegner erregter Debatten ist, rief Müller-Wirth den Wettstreitenden gestern zu: 'Lasst die Emotionen raus!' [...] Fast alle universitären Fakultäten waren im edlen Wettstreit vertreten, dennoch war eine Minderheit deutlich auszumachen: die Studentinnen. Ein Drittel der angereisten Club-Mitglieder waren weiblichen Geschlechts, ins Finale hatte es jedoch keine einzige Debattantin geschafft." (Quelle)
Und übrigens: Kaum Finalthema bei einer ZEIT DEBATTE, schon schreibt auch Spiegel Online ausführlich über die Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen:
"In Deutschland ist das Thema weiter umstritten. So ist Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) strikt gegen die Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen in Deutschland. Die in Guantanamo Inhaftierten seien 'ja nicht völlig grundlos' dort, sagte Herrmann am Montag im SWR. Die meisten der Gefangenen hätten wohl tatsächlich etwas verbrochen oder seien höchst gefährlich. 'Verantwortung liegt ganz klar zunächst bei den USA', betonte der CSU-Politiker. Er widersprach auch dem Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Günther Nooke (CDU), der gefordert hatte, wenigstens einigen muslimischen Chinesen vom Volksstamm der Uiguren Asyl zu gewähren." (Quelle)
Klingt, als hätte Herr Herrmann am Sonntag in Tübingen gelauscht ;)
Nachtrag 15 Uhr: Inzwischen ist auch ein Interview mit S. Leutheusser-Schnarrenberger zur Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen online. Mehr Berichte und Interviews zum Beispiel hier, hier, hier, hier, hier... Wow! Schön zu wissen, dass das Finale einer ZEIT DEBATTE dafür sorgen kann, ein bislang zu wenig beachtetes Thema so in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und der Berichterstattung zu stellen ;)
"Am meisten honorierten die Zuhörer später Benedikt Nufers Redebeitrag. Der Hamburger vertrat seine im Saal eher unpopuläre Position mit viel Verve, als er wetterte: Die Regierung mache in ihrem Antrag 'einen verzweifelten Anbiederungsversuch an die Popstar-Administration in den USA'. Außerdem befand er, dass Guantànamo 'weder eine Besserungsanstalt noch ein Ferienlager' sei. Wer unten den Inhaftierten bis dahin kein Problem mit dem Westen gehabt habe, müsse es spätestens jetzt bekommen. Nufer wurde am Ende zum besten Redner gekürt, den Teamsieg errang jedoch 'Mainz Pünktchen' mit seinem Appell für die Aufnahme von Gefangenen. [...] Der Verein Streitkultur richtete nun an diesem Wochenende in Tübingen mit Unterstützung der 'Zeit' ein Debattierturnier aus, zu dem 120 Studierende aus ganz Deutschland anreisten. Moritz Müller-Wirth, geschäftsführender Redakteur der Wochenzeitschrift, verriet: 'In der Redaktion debattieren wir irre viel und irre kontrovers.' Da man aber auch im Blatt debattiere, sei es also durchaus eigennützig, wenn die 'Zeit' die Diskussionskultur in Deutschland unterstütze. Anders als DebattenSchirmherr Helmut Schmidt, der ein erklärter Gegner erregter Debatten ist, rief Müller-Wirth den Wettstreitenden gestern zu: 'Lasst die Emotionen raus!' [...] Fast alle universitären Fakultäten waren im edlen Wettstreit vertreten, dennoch war eine Minderheit deutlich auszumachen: die Studentinnen. Ein Drittel der angereisten Club-Mitglieder waren weiblichen Geschlechts, ins Finale hatte es jedoch keine einzige Debattantin geschafft." (Quelle)
Und übrigens: Kaum Finalthema bei einer ZEIT DEBATTE, schon schreibt auch Spiegel Online ausführlich über die Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen:
"In Deutschland ist das Thema weiter umstritten. So ist Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) strikt gegen die Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen in Deutschland. Die in Guantanamo Inhaftierten seien 'ja nicht völlig grundlos' dort, sagte Herrmann am Montag im SWR. Die meisten der Gefangenen hätten wohl tatsächlich etwas verbrochen oder seien höchst gefährlich. 'Verantwortung liegt ganz klar zunächst bei den USA', betonte der CSU-Politiker. Er widersprach auch dem Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Günther Nooke (CDU), der gefordert hatte, wenigstens einigen muslimischen Chinesen vom Volksstamm der Uiguren Asyl zu gewähren." (Quelle)
Klingt, als hätte Herr Herrmann am Sonntag in Tübingen gelauscht ;)
Nachtrag 15 Uhr: Inzwischen ist auch ein Interview mit S. Leutheusser-Schnarrenberger zur Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen online. Mehr Berichte und Interviews zum Beispiel hier, hier, hier, hier, hier... Wow! Schön zu wissen, dass das Finale einer ZEIT DEBATTE dafür sorgen kann, ein bislang zu wenig beachtetes Thema so in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und der Berichterstattung zu stellen ;)
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