Am Dienstag veranstaltete der
Debattierclub Münster mal eine Showdebatte außerhalb der Uni-Hörsäle: In der
Kulturkneipe Frauenstraße 24 wurde eifrig gestritten, ob die Wirtschaftsbeziehungen zu Staaten, die Gewalt gegen ihre eigene Bevölkerung anwenden, abgebrochen werden sollen.
Wie steht es um die Menschen in China, Burma, Nordkorea und Afrika? Und welche Verantwortung haben wir, die mit diesen Staaten handeln? Der Münsteraner
Florian Segelken gemeinsam mit
Christian Förster und
Jan Brinkmann (beide
Debattierclub Osnabrück) von der Opposition wollten alles so lassen, wie es ist, während
Esma Dogruel,
Knut Knudsen und
Aline Blankertz den sofortigen Abbruch aller Wirtschaftsbeziehungen forderten. Die Menschenrechte traute sich dabei niemand wirklich in Frage zu stellen - auch die Opposition beanspruchte für sich, mit der Wirtschaft den Menschen zu helfen.
Die Regierung in Aktion: Florian Segelkern, Christian Förster und Jan Brinkmann
Die beruhigende Erklärung, sowohl Wirtschaft als auch Menschenrechte haben zu können, war es wohl, die das Publikum auf die Seite der Opposition holte. Die Hochschulgruppe von amnesty international beleuchtete im Anschluss an die Debatte das Thema aus ihrer Sicht und erklärten den Status Quo für zumindest besser als den Abbruch allen Handels. Schließlich hatte das Publikum die Gelegenheit, mit fair gehandelten Säften und Bier auf den Tischen die beiden Gruppen in Ruhe kennenzulernen.
Text: Aline Blankertz
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