Sonntag, 29. November 2009

Göttingen gewinnt die erste ZEIT DEBATTE der Saison

Der Höhepunkt der ersten ZEIT DEBATTE der Saison: Das Finale! Nach den Halbfinals zum Thema "Schluss mit der Verschulung des Studiums! - Brauchen wir wieder mehr Freiraum an den Universitäten?" hatten sich zwei Teams für das Finale qualifiziert: Magnus Schmagold, Gabor Stefan und Nicolas Friebe vom DC Göttingen saßen auf der Regierungsbank zum Thema "Frag nicht, was der Staat für dich tun kann, frag, was du für den Staat tun kannst! - Brauchen wir ein verpflichtendes Vaterlandsjahr für alle?" In der Opposition war Streitpunkt Leipzig mit Christoph Hirschfeld, Teresa Peters und Tom-Michael Hesse. Als Fraktionsfreie Redner nahmen teil: Almut Graebsch vom DC München, Jonas Werner vom DC Magdeburg und Filip Bubenheimer von der Berlin Debating Union.

Die Debatte begann ruhig und wurde immer hitziger - schließlich gipfelte sie in der Rede von Nicolas, der nach Meinung der Ehrenjury "sowohl Verstand als auch Gefühl" am besten angesprochen hatte. Der Vizerektor der Universität Potsdam Thomas Grünewald verkündete als Sprecher der Ehrenjury: Bester Redner des Finales war Nicolas. In der Ehrenjurybesprechung, berichtete er, sei es hoch her gegangen - die Preisvergabe schließlich sei extrem knapp ausgefallen. Nur ein Quäntchen besser habe man Nicolas gesehen als Filip Bubenheimer. Der Ehrenjury gehörten neben Thomas Grünewald an: Jann Jakobs, Oberbürgermeister Potsdams und Schirmherr der Potsdamer ZEIT DEBATTE 2009, Moritz Müller-Wirth, geschäftsführender Redakteur der ZEIT und DDG-Präsident Hannes Budelmann.

Schließlich verkündete Gudrun Lux im Namen der Finaljury, der sie gemeinsam mit Lea Weitekamp, Mario Dießner, Lukas Haffert und Tim Richter angehörte, die Teamentscheidung - und Nicolas wurde erneut nach vorne gebeten, diesmal gemeinsam mit Gabor und Magnus: Göttingen ist Sieger der ersten ZEIT DEBATTE der Saison!

Schöne Geste: Nicolas bat das unterlegene Team und die Fraktionsfreien Redner der Finaldebatte nach vorne und bedankte sich bei ihnen für die Debatte. Das Publikum applaudierte gerne allen. Herzlichen Glückwunsch Nicolas, Gabor und Magnus - sowie all den anderen Rednerinnen und Rednern des Finales zum Break in selbiges!

Das Finale wurde moderiert von Farid Schwuchow (BDU/Potsdam), der spontan erst am Samstagnachmittag eingesprungen war - der geplante Moderator, der Potsdamer Clubgründer Dirk Arne Heyen, war leider erkrankt. (Gute Besserung!) Souverän und charmant führte Farid durch die Veranstaltung. Präsidiert wurde die Finaldebatte ebenso charmant von Miriam Hauft (DC Magdeburg).

Die Saison ist eröffnet! Schon in zwei Wochen geht's weiter mit dem Streitkultur-Cup in Tübingen, im Januar steht ein Punkturnier in Berlin und die ZEIT DEBATTE Stuttgart an.

Am Samstag lud Willy Witthaut, Vizepräsident des DCGF Frankfurt, die Szene in die "heimliche Hauptstadt am Main": Von 13. bis 15. August 2010 wird der DCGF ein großes Turnier ausrichten. Format wird BPS sein, mindestens 40 Rednerteams können antreten. Details gibt es sobald bekannt auf der Achten Minute!

Eine der großen Überaschungen des Turniers übrigens kam auch aus Frankfurt: Marion Seiche, 18-jährige ZEIT-DEBATTEN-Debütantin, breakte auf Anhieb ins Viertelfinale und landete nach selbigem im Rednertab unter den Top Ten!

Apropos Tab: Das gibt es natürlich bald auch online! Tabmaster Oliver Hörtensteiner, gerade auf der Heimfahrt nach München, hat wie immer grandiose Arbeit geleistet. Sobald das Tab online ist, erfahrt Ihr es auf der Achten Minute.

Tragischster Fall des Turniers: Benedikt Flöter vom DC Bonn. Hochmotiviert reiste er als Turnier-Debütant nach Potsdam, siegte in der Eichdebatte am Freitagabend mit seinem Team gegen das Team des Wortkombinat Ilmenau - und erkrankte pünktlich zu den Vorrunde. Den Samstag verbachte er mit dem Konsum von Grippemitteln und fürsorglich von VDCH-Vizepräsident Stefan Hübner gebrachtem Abendessen, am Sonntag konnte Bene wenigstens Halbfinale und Finale ansehen. Die gute Laune jedoch ist ungebrochen, die Motivation auch: "Beim nächsten Turnier will ich reden!"

Michael Richter aus Potsdam sprang für Bene ein und hätte als Fraktionsfreier Redner gebreakt - durfte er aber als Springer nicht. Chapeau für die gute Leistung!

Weitgereisteste Jurorin des Turniers war Rosa Lauppe von kikero Bozen, die sich selbst als Anfängerin einstufte und doch aus dem Stand hervorragende Jurierungen gab und sich im Viertelfinale als Debattenpräsidentin bewies.

Auch Florian Prischl vom DK Wien hatte eine weite Anreise hinter sich gebracht, mit dem Nachtzug war er einmal quer durch zwei Republiken gereist, um bei der ZEIT DEBATTE in Potsdam als Juror dabei zu sein. Das Turnier schaute er sich unter vielen Aspekten an - auch auf der Suche nach Ideen für die erste ZEIT DEBATTE außerhalb Deutschlands, zu der sein Club die Szene im März in Österreichs Hauptstadt erwartet.

Mit Florian Krämer nahm erstmals ein Mitglied des DC Aachen an einer ZEIT DEBATTE teil. Sein Fazit: "Super! Beeindruckend! Viel gelernt!" Der Clubpräsident, der im Bonner Team antrat, ist wild entschlossen, mit seinen Club künftig zu Turnieren zu fahren: "Ich bin voll angefixt!"

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