Montag, 30. November 2009
Novum in Greifswalder Arndt-Debatte: "überschaubare Länge bei gleichzeitig hoher inhaltlicher Dichte" / Namensstreit beim Debattierclub ausgetragen
Am vergangenen Donnerstag hat in Greifswald wie auf der Achten Minute angekündigt eine Debatte über die Umbenennung der Universität stattgefunden.
Der Präsident des Debattierclub Greifswald, Ingo Witt, berichtet: "Unsere Ernst-Moritz-Arndt-Debatte hat stattgefunden und wir als Debattierclub sind mit dem Ablauf und der Resonanz sehr zufrieden. Es ging um nichts Geringeres als die Umbennung der Uni. Der Namenspatron Ernst Moritz Arndt steht schon seit geraumer Zeit unter Beschuss, weil viele seiner Schriften zum offenen Hass gegen Juden und Ausländer ausrufen. Auf der anderen Seite forderte er den moralisch und ethisch denkenden Soldaten, der unmenschliche Befehle verweigert, und setzte sich für die Abschaffung der Leibeigenschaft ein. Selbst Karl Liebknecht berief sich in einer Rede auf ihn. Ungefähr 100 Zuschauer folgten der Debatte in einem stark gefüllten Hörsaal."
Das studentische Online-Magazin in Greifswald webmoritz.de berichtet ausführlich über die Veranstaltung, in dem vielkommentierten Artikel sind auch Mitschnitte der Reden zu finden. Das Magazin hat einen entscheidenden Vorteil der formalen Debatte gefunden: "Auf einen Schlagabtausch zwischen Arndt-Gegnern und Arndt-Befürwortern dürften die Besucher des Streitgesprächs [...] wohl eingestellt gewesen sein – dass dieser allerdings kaum mehr als 60 Minuten dauerte, war sicherlich ein Novum. Gerade die überschaubare Länge bei gleichzeitig hoher inhaltlicher Dichte war jedoch außerordentlich erfrischend für die Debatte, die in den vergangenen Monaten oft an ihrer epischen Breite gekrankt hatte", heißt es da.
Der Präsident des Debattierclub Greifswald, Ingo Witt, berichtet: "Unsere Ernst-Moritz-Arndt-Debatte hat stattgefunden und wir als Debattierclub sind mit dem Ablauf und der Resonanz sehr zufrieden. Es ging um nichts Geringeres als die Umbennung der Uni. Der Namenspatron Ernst Moritz Arndt steht schon seit geraumer Zeit unter Beschuss, weil viele seiner Schriften zum offenen Hass gegen Juden und Ausländer ausrufen. Auf der anderen Seite forderte er den moralisch und ethisch denkenden Soldaten, der unmenschliche Befehle verweigert, und setzte sich für die Abschaffung der Leibeigenschaft ein. Selbst Karl Liebknecht berief sich in einer Rede auf ihn. Ungefähr 100 Zuschauer folgten der Debatte in einem stark gefüllten Hörsaal."
Das studentische Online-Magazin in Greifswald webmoritz.de berichtet ausführlich über die Veranstaltung, in dem vielkommentierten Artikel sind auch Mitschnitte der Reden zu finden. Das Magazin hat einen entscheidenden Vorteil der formalen Debatte gefunden: "Auf einen Schlagabtausch zwischen Arndt-Gegnern und Arndt-Befürwortern dürften die Besucher des Streitgesprächs [...] wohl eingestellt gewesen sein – dass dieser allerdings kaum mehr als 60 Minuten dauerte, war sicherlich ein Novum. Gerade die überschaubare Länge bei gleichzeitig hoher inhaltlicher Dichte war jedoch außerordentlich erfrischend für die Debatte, die in den vergangenen Monaten oft an ihrer epischen Breite gekrankt hatte", heißt es da.
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